Die Partie brachte im Vorfeld jede Menge Brisanz aufs Tableau. Denn die Alemannia überzeugte zuletzt nicht wirklich. Doch in Euren, bei der viertstärksten Heimmannschaft der Liga, band die Görür-Truppe schon nach 45 Minuten den berühmten Sack zu. Dabei erwiesen sich die Standards als probates Mittel für die Gäste. Mit drei Toren in den ersten 23 Minuten sicherte sich die Alemannia auch endgültig Rang zwei. 

Yadi Görür zeigte sich zufrieden nach der umkämpften, aber schon früh entschiedenen Partie. Seine Truppe hatte mit einer starken Anfangsphase den Gegner nicht nur unter Druck gesetzt, sondern auch ausgeknockt. Bereits nach vier Minuten köpfte Maikel Peters einen Freistoß aus dem Halbfeld unhaltbar ins Eurener Tor. Der Trainer appellierte noch vor dem Spiel an die Einstellung der Jungs und sah sich nicht enttäuscht. „Wir haben von Anfang an dominiert. Vor allem die ersten 40 Minuten waren sehr stark.“ Da wurde Euren regelrecht überrannt. Als Christian Weyand nach
einem Eckball goldrichtig stand und zum 2:0 einschob, war der Sieg nur noch Formsache. Doch anstatt das Ergebnis zu verwalten, legte die Alemannia noch eine Schippe drauf: So gelang Dennis Peters nach einer schnellen Ballstaffette nach 23 Minuten das dritte und entscheidende Tor für die Gäste aus dem Trierer Norden. Euren versuchte, dagegenzuhalten, nutzte aber seine Chancen nicht. So fiel die Einschätzung von TuS-Trainer Boris Andreas auch etwas moderat aus. „Obwohl es von beiden Mannschaften in spieltechnischer Hinsicht ein gutes Spiel war, haben wir die ersten beiden Tore durch Standards kassiert. Das hat mich ein bisschen geärgert, weil ich explizit darauf hingewiesen habe.“ Görür seinerseits zeigte sich zufrieden, nicht zuletzt auch deshalb, weil mit diesem Sieg der Relegationsplatz abgesichert werden konnte. „Am Ende waren wir ein bisschen platt, weil wir auf dem tiefen Rasen sehr viel gelaufen sind. Insgesamt war das ein starker Auftritt.“