Das Spitzenspiel endete mit einem überraschend hohen Ergebnis. Die SG Fidei gewann vor eigener Kulisse am Ende verdient, doch fiel das Ergebnis ein wenig zu hoch aus. Die Spvgg. Trier wurde in der 35. Minute durch die Rote Karte von Florian Schumacher geschwächt, die Fidei spielte in der zweiten Halbzeit dann ihre individuelle Klasse aus. Die Fidei-Kicker stehen erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder ganz oben.

Die Fidei fand zügig ins Spiel und hatte bereits nach 26 Minuten die Nase mit 2:0 vorn. Einen Freistoß von Philipp Gulden aus dem Halbfeld verwertete Friedrich Roth mit dem Kopf zur Führung. Als sechs Minuten später Gulden nach einem Abstimmungsfehler in der Gästeabwehr das 2:0 erzielte, schien alles frühzeitig für die vehement aufspielenden Gastgeber zu laufen. Erst recht, nachdem Gästespieler Florian Schumacher nach einem groben Foulspiel glatt Rot sah (35.). Als Dennis Wagner einen Eckball direkt verwandelte, wurde es vor der Pause noch mal eng. „Die Rote Karte hat uns klar geschwächt. Das war für mich eine überzogene Entscheidung, weil Flo in erster Linie den Ball und natürlich auch den Gegner traf. Nur eines verstehe ich nicht: dass unserem Spieler infolge dieser Attacke Prügel angedroht wurde“, befand Spvgg.-Coach Jürgen Klankert. Zu Beginn der zweiten Halbzeit drückte die Fidei aufs Tempo und die Entscheidung. Steven Schappo und erneut Gulden stellten auf 4:1. Doch erneut fand Trier eine Antwort, als Manuel Berg mit einem Solo auf der Außenbahn das 2:4 erzielte. Berg musste jedoch wieder raus, weil die Oberschenkelzerrung erneut aufgebrochen war. Als Konzentration und Kraft bei der Spvgg. nachließen, legte die Körfer-Elf zwei Tore drauf. Friedrich Roth per Kopfball und Maximilian Roth schraubten das Ergebnis auf 6:2 hoch. „Wir waren von Beginn an ziemlich gut im Spiel und haben wenig zugelassen. Beim zweiten Tor hat unser Verteidiger wohl schon an der Theke gesessen“, befand Körfer.