Schweichs dritte Garde und die Pluwiger A-Liga-Reserve ließen es am letzten Spieltag des alten Jahres noch mal so richtig krachen. Zwölf Treffer ließen die wenigen Zuschauer mit der Zunge schnalzen, am Ende gab es logischerweise keinen Verlierer. Der Spielverlauf gestaltete sich ebenso kurios wie so manches Tor in seiner Entstehung. Während Pluwig Zehnter bleibt, macht die Mosella einen Platz gut. 

Pluwigs Coach Aime Kinss brachte das kuriose, weil mit ständigen Führungswechseln ausgestattete Match so auf den Punkt: „Wenn man auswärts sechs Tore erzielt, sollte man ein solches Spiel normalerweise gewinnen. Vom Spielverlauf her ist es am Ende sogar noch glücklich, dass wir einen Punkt haben mitnehmen können.“ Dabei sah die DJK zur Halbzeit schon wie der sichere Sieger aus. Denn Pluwig egalisierte jeweilige Führungen der Schweicher durch einen Doppelpack von Nico Denzer und ließ es bis zur Pause durch Florian Jünger und erneut Denzer zwei weitere Male krachen – 2:4 (45.). Daniel Wintrich und Louis Sebastien hatten für zwischenzeitliche Schweicher Führungen gesorgt. Doch die Mosella biss sich ins Spiel zurück, zeigte ansehnliche Spielzüge und kam durch das 3:4 von Sebastien und einen verwandelten Foulelfmeter von Tobias Hau zum 4:4-Ausgleich. Der alles überragende Denzer und wiederum Jünger ließen Pluwig erneut mit zwei Toren enteilen, bis Hau und Wintrich eine Viertelstunde vor Schluss in einem furiosen Zwischenspurt das 6:6 erzielten. In einem Spiel mit offenem Visier und jeder Menge Torchancen hatte jede Mannschaft den Siegtreffer auf dem Fuß, doch am Ende war das Remis mit den zwölf Toren auch gerecht. Schweichs Trainer Andre Badem: „Wir kamen eigentlich gut ins Spiel, haben dann aber den Faden und die Ordnung verloren. Nach der Pause sind wir mit offenem Visier auf den Platz gegangen und haben in einem absolut kuriosen Spiel noch einen Punkt gerettet.“