Die Reserve der DJK Pluwig-Gusterath steht in dieser Saison für Tore, Tore und nochmals Tore. Waren es vor Jahresfrist beim spektakulären 6:6 in Schweich noch ein halbes Dutzend Treffer, die Pluwig erzielte, musste man sich ein Jahr später mit der Hälfte der Ausbeute zufrieden geben. Dabei entfielen alle Tore auf die erste Halbzeit – nach dem Seitenwechsel stellten die Mannschaften das Fußballspielen weitgehend ein. 

Thomms Trainer Christopher Marzi haderte mit der Anfangsphase und diskutierte die Schwächen seiner Mannschaft in dieser Phase auch nicht weg: „Insgesamt war es eine gute Leistung, aber wir haben die ersten 20 Minuten verpennt und zu früh unnötig drei Gegentore kassiert. Deshalb geht das Unentschieden in Ordnung.“ Tatsächlich gerieten die Thommer nach 21 Minuten mit 1:3 in Rückstand, nachdem Luca Eufinger, Florian Jünger und Robin Weirich für Pluwig vorlegten. Lediglich Lukas Kaufmann fand auf das schnelle 0:1 von Eufinger (7.) eine zeitnahe Antwort (8.). Die Hochwälder bewiesen Moral und kamen zunächst durch Rene van Holstein in der 28. Minute auf 2:3 heran. Als Kay Hemgesberg nach 38 Minuten den Ausgleich zum 3:3 markierte, war die Mission Punktgewinn erfüllt. Alles, was im zweiten Durchgang passierte, hatte mit strukturiertem Fußball kaum etwas zu tun, auch weil der Wind und der peitschende Regen jeglichen Spielfluss verhinderten und dem Zufall Tür und Tor geöffnet wurden. Auch Pluwigs Trainer Dirk Zock konnte im Endeffekt mit dem Punkt leben. „Mit der ungewohnten Besetzung und dem Wetter war es schwierig, zu spielen. Die Partie ging hin und her. Es war aber auch schwierig, kontrollierte Bälle zu spielen und in den Ballfluss zu kommen.“ Zock fügte an, dass „wir mit der Gesamtsituation und angesichts der großen Verletzungsprobleme, die wir anfangs hatten, mit der Tabellensituation absolut zufrieden sind. Thomm hat im letzten Spiel richtig dagegengehalten“.