Das letzte echte Topspiel in der Liga fand vor 180 Zuschauern in Grimburg keinen Sieger. In einem sehr umkämpften und ausgeglichenen Match entschieden beide Teams jeweils eine Halbzeit für sich und trennten sich am Ende auch schiedlich, friedlich 1:1-Unentschieden. Nach dieser Punkteteilung und dem Sieg von Reinsfeld rückt die Spitzengruppe noch enger zusammen.

Gusenburg entfachte in den ersten 15 Minuten enormen Druck, wurde aber genau in dessen Druckphase kalt erwischt. Eine Ecke wurde von Gusenburg nicht richtig geklärt, sodass Marius Tonner mit einem Sonntagsschuss aus Nahdistanz die Föhrener Führung besorgen durfte – 0:1 (15.). In der Folge rieben sich die Spieler in vielen Zweikämpfen auf, meist lange Bälle sorgten dafür, dass es für die vielen Zuschauer nicht wirklich schön anzusehen war. Doch Topspiele dieser Art sind oft keine aus der Feinkostabteilung, werden eher über Einzelaktionen oder krasse Fehler entschieden. Gusenburg kam nach der Halbzeit mit Herz und Leidenschaft raus, ackerte 70 Minuten für den Ausgleich und wurde schließlich fünf Minuten vor Abpfiff für seine Anstrengungen belohnt: Nach einer gelungenen Kombinationen über Christopher Markeli, Martin Zwetsch und Mathias Renn brachte Torjäger Stefan Engel die Kugel zum 1:1 über die Linie (85.). „Viele Zuschauer sorgten für eine tolle Atmosphäre. Weil das Spiel sehr umkämpft war, war es aber für die Fans kein schönes Spiel. Wir sahen zwei gleichstarke Mannschaften. Zum Schluss haben wir uns belohnt, es ist ein gefühlter Sieg für mich“, konstatierte Gusenburgs Trainer Thomas Lehnen. Dem pflichtete Föhrens Coach Sebastian Pull im Wesentlichen bei: „Es war mit einem kampfbetonten Spiel zu rechnen. Gusenburg hatte am Anfang ein paar gute Standards, wir haben jedoch gut dagegengehalten.“