Die SSG Mariahof hat ihre Spitzenposition mit einem hart erkämpften 2:1-Erfolg gegen eine starke Trierer Alemannia ausgebaut. Nach einer fulminanten Anfangsphase, bei der Mariahof die entscheidenden Tore gelangen, war die Alemannia in der Folge dem Remis einige Male ganz nah. Mit jetzt fünf Punkten Vorsprung hat sich die SSG auch den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters gesichert. 

Vor über 250 Zuschauern hielt die Partie das, was sie im Vorfeld versprochen hatte. Die Partie offenbarte ein schnelles Mittelfeldspiel, gute Ballpassagen und oft ein Angriffsspiel über die Flügel mit etlichen hochkarätigen Torchancen. Insgesamt erwies sich Mariahof als abgeklärtes und in der Spielanlage als reiferes Team. Bereits nach neun Minuten legte die SSG nach einem Foulspiel an Michael Blang vor, als Michael Weiland den fälligen Strafstoß „Weltklasse“ ins Eck setzte. „Unser Spieler Romano Schulz hat Blang in die Hacken getreten“, sah SVA-Coach Krämer eine unglückliche Verkettung in der Rückwärtsbewegung. Die Gäste aus Trier-Nord hatten in der Folge ein, zwei gute Möglichkeiten, um auszugleichen, doch weder Kevin Flesch noch Robin Görgen behielten in Eins-gegen-eins-Situationen die Nerven und bugsierten die Kugel entweder übers Gehäuse oder scheiterten an Keeper Marc Hormesch. Als Spielertrainer Benny Weiler drei Minuten nach dem Seitenwechsel in Folge einer Ecke von Weiland am kurzen Pfosten stehend den Ball wuchtig mit dem Kopf in den Winkel drückte, war die Vorentscheidung gefallen. Fortan hätten Björn Thomas, Blang, Nico Geib und Weiland auf 3:0 stellen können. Nachdem Görgen nach einem Schuss von Flesch im Nachsetzen den Anschluss herstellte, war noch mal Feuer unterm Dach. Strittige Szene in der 90. Minute: Als SVA-Stürmer Mike Schulz allein auf Hormesch zulief und dann von diesem beim Rauslaufen getroffen wurde, reklamierten nicht wenige Alemannen auf Strafstoß.