Die einen erwischten einen rabenschwarzen (Zewen), die anderen einen Sahnetag. So war die Partie auf dem Schweicher Kunstrasen bereits nach 21 Minuten entschieden, als die Hausherren mit 3:0 in Führung lagen. Weil es auch von der Bank (Kenneth Harrow) passte, hatte Issel in dieser Partie mit dem überforderten Gegner leichtes Spiel. Lohn des starken Auftritts ist das Vorrücken auf Rang vier. 

Mit einem wahren Sturmlauf überrollte der TuS Issel die „armen“ Zewener. Die Gäste, die so stark in die Saison gekommen waren und noch vor der Partie besser platziert waren als der Gegner, agierten von Anfang an ziemlich nervös, in dessen Ergebnis Issel ein frühes Führungstor gelang. Ahmad El-Abdallah hatte es nach acht Minuten zum ersten Mal „dunkel“ gemacht. Weil Zewen auch im Anschluss kaum ins Spiel kam und in der Abwehr zu sehr gebunden war, fielen weitere Tore wie reife Früchte von den Bäumen. Besonders über die rechte Angriffsseite der Isseler wurden viele Tore vorbereitet. „Die zentrale Position bei Zewen war dann gar nicht mehr besetzt, sodass wir mutterseelenallein zum Abschluss kamen. Wenn wir in der zweiten Halbzeit konsequenter in die Abschlüsse gekommen wären, hätte es auch zweistellig ausgehen können“, sah Issels Trainer Stefan Jostock eine diszipliniert arbeitende und effektive eigene Elf. Das 3:0 von El-Abdallah war „allererste Sahne“. Von Johannes Scholz im Sechzehner angespielt, zog Abdallah volley mit der Innenseite ab. Auch das 6:1 von Vierfachtorschütze Niclas Christoffel war sehenswert. „Nic war kaum aufzuhalten heute. Nach Balleroberung von Daniel Penth und dessen butterweicher Flanke auf den zweiten Pfosten hat ihn Nic mit dem Kopf sauber reingemacht. Wir haben früh gestört und Zewen nie zur Entfaltung kommen lassen“, freute sich Jostock. Die Tore erzielten Christoffel (vier), El-Abdallah, Kenneth Harrow (je zwei) und Martin Schätter. Für Zewen traf Eric Pasucha.