Der SV Leiwen-Köwerich hat seine Heimbilanz weiter ausgebaut und steht nach dem neuerlichen 4:1-Sieg gegen die SG Wallenborn wieder in der erweiterten Spitzengruppe. In einem hektisch geführten und von zahlreichen Nickeligkeiten durchsetzten Match drehte Leiwen einen Rückstand in einen schlussendlich verdienten, aber zu hoch ausgefallenen 4:1-Sieg um. Wallenborn muss am Rande der Grauzone jetzt aufpassen.

Zwar gestand Wallenborns Trainer Stephan Zimmer am Ende eine verdiente Niederlage ein, doch der Gästecoach monierte auch die körperlich zeitweise übertriebene Härte der Leiwener, die vom Schiedsrichter ungeahndet blieb. „Uns wurde ein klarer Handelfmeter verwehrt. Der Spieler hat bewusst seine Körperfläche vergrößert. Und beim Stand von 2:1 kriegen wir einen noch klareren Foulelfmeter nicht, als Sebastian Zimmer fast schon lehrbuchreif gefoult wurde. Wir hatten einen schlechten Tag, der Schiedsrichter aber auch.“ Leiwens Spielertrainer Timo Toppmöller wird‘s egal gewesen sein, denn seine Mannschaft bewies vor allem im ersten Durchgang Griffigkeit und Zweikampfentschlossenheit. Sebastian Zimmer legte nach drei Minuten für die Eifeler vor, doch Nico Toppmöller drosch die Kugel nach einem Freistoß zum 1:1 in die Torwartecke. Kurz vor der Halbzeit brachte eine Kombination über Toppmöller, Sven Eckes und Tim Denis Lukas Jakobi in Position, der den Ball direkt mit dem Knie ins Eck bugsierte – 2:1 (40.). Danach kamen Hektik und teilweise auch unsaubere Aktionen in die Partie. Heiko Schmitt führte nach Vorarbeit von Axel Thomas aus halbrechter Position einen Angriff zum 3:1 und anschließend mit einem Frei-
stoß zum 4:1 die Gastgeber auf die Siegerstraße. Die Leiwener Dennis Hontheim und Heiko Schmitt sahen in den Schlussminuten die Ampelkarte, die keine relevanten Auswirkungen mehr hatten. „Der Sieg ist um ein Tor zu hoch, aber auch verdient ausgefallen“, befand Timo Toppmöller.