11ER: Der erste Spieltag liegt hinter der B-10. Wie lautet Ihre Einschätzung zum Auftakt und den Ergebnissen des ersten Spieltags?

Luca Leonhard: Es ist schwierig einzuschätzen, wie der Stand der Dinge ist. Es gibt durch die neue Staffeleinteilung ein paar neue Gesichter und da weiß man nicht, was auf einen zukommt. Ich denke aber, dass sich am ersten Spieltag meist die Favoriten durchsetzten. Farschweiler hat gewonnen, Züsch und Kordel auch. Trotzdem bleibt die Klasse schwer einzuschätzen.

11ER: Ihrem Team steht also eine spannende Saison bevor?

Leonhard: Auf jeden Fall. Einfach wird es nie und auch in der letzten Saison hatten wir schwere Spiele gegen Gegner, wo wir auf dem Papier der klare Favorit waren. Man darf keine Mannschaft in der Klasse unterschätzen.

11ER: Osburg konnte sich mit einigen jungen Spielern verstärken. Wie haben sich diese bisher eingefunden?

Leonhard: Simon Herres und Erik Olayo haben schon einen guten Eindruck hinterlassen. Simon Holzknecht wurde leider an der Hüfte operiert und wird uns damit wohl erst im nächsten Jahr zur Verfügung stehen. Matthias Michels hat sich leider im ersten Testspiel verletzt und fehlt uns noch. Auch Paul Gruiosu hat sich, wie die anderen auch, sehr gut integriert. Wir sind bisher sehr zufrieden und es ist schön, dass uns in den letzten ein, zwei Jahren dieser Umbruch geglückt ist.

11ER: Es stehen weiterhin ältere, sehr erfahrene Spieler im Kader. Sind diese nur auf Abruf, um den jüngeren den Vortritt zu lassen, oder weiter fester Bestandteil?

Leonhard: Jens Heimfarth und Alexander Becker sind uns Gold wert. Alex ist unser Motor im Mittelfeld und Jens geht als Kapitän voran. Sie haben ein hohes Standing in der Mannschaft und schon einige Schlachten geschlagen. Wenn sie im Training sind, geben sie immer 100 Prozent. All das ist wichtig für uns. Generell muss die Mischung stimmen und es gibt vieles, was unsere jungen Spieler von ihnen lernen können. Es ist aber gut zu wissen, dass wir jetzt sehr gut für die Zukunft aufgestellt sind.

11ER: Im letzten Jahr verlor Ihr Team nur ein einziges Heimspiel – ausgerechnet das letzte. Was haben Sie sich in diesem Jahr vor heimischer Kulisse vorgenommen?

Leonhard: Wir wollen natürlich ungeschlagen bleiben und es ist schade, dass das in der letzten Saison nicht geklappt hat. Da ging uns hintenraus aufgrund von Verletzungen etwas die Luft aus. Dieses Jahr muss es deshalb das Ziel sein, die weiße Weste zu wahren und zuhause kein Spiel abzugeben. Mit Züsch wartet da gleich der erste Härtetest. Wir gewannen das Rückspiel der letzten Saison mit 3:0, da waren aber zwei Traumtore von Lukas Thömmes dabei. Züsch ist ein schwerer Brocken und schon eine erste Standortbestimmung. Wir wollen aber das Beste aus dem Spiel machen. Es ist schließlich unser erstes Heimspiel und danach feiert der Verein noch Sommerfest.

11ER: Züsch hat im Pokal und im ersten Saisonspiel hohe Siege gefeiert. Zudem fanden einige Neuzugänge den Weg zur konkurrierenden Spielgemeinschaft. Wie schätzen Sie Züsch in dieser Saison ein?

Leonhard: Schon im letzten Jahr war Züsch sehr schwer zu schlagen und sie werden kaum schlechter geworden sein. Mit Andy Weber haben sie als Spielertrainer fußballerische Klasse in der Defensive und einen, der das Spiel eröffnen kann. Auf den Außen hatten sie letzte Saison Spieler mit viel Drang zum Tor, die richtig schwer zu verteidigen waren. Dazu kommt die individuelle Qualität einiger Spieler und dass sie eine Mannschaft sind, die eine gute Einstellung hat und auf dem Platz viel arbeitet, zweikampfstark ist. Da wird es auf die Tagesform ankommen. Wie bei allen Spielen in der Kreisklasse musst du voll da sein und die richtige Einstellung auf den Platz bringen. Lässt man auch nur ein bisschen locker, wird man kein Spiel gewinnen.

11ER: Wie wird der Kader am Samstag besetzt sein?

Leonhard: Wir werden ein bisschen besser besetzt sein. Cristian Martinez ist noch im Urlaub und René van Holstein fehlt ebenfalls. Das sind schon mal zwei Spieler, die potentiell in der Startelf stehen. Auch Simon Herres wird nicht da sein. Ansonsten sollten alle an Bord sein.