Mit einem 2:0-Erfolg im Kellerduell gegen die SG Geisfeld beendete der SV Mehring seine schwarze Serie von acht Spielen ohne eigenen Sieg.




Die Hochwälder, die insgesamt zu harmlos nach vorn agierten, tauschten mit den Moselanern die Plätze und sind nun die einzige Mannschaft im Klassement, die noch auf den ersten Sieg warten. Der SVM, der mit René Linster, Johannes Diederich, Nico Stadfeld und Matija Jankulica frühere Stammspieler wieder ins Team einband und damit für defensive Stabilität sorgte, machte von Beginn an die Musik. Nach einem Traumpass vom jungen Mika Weich erzielte Spielertrainer Simon Monzel in der 22. Minute den erlösenden Führungstreffer, als er den Geisfelder Torwart Justin Derigs gekonnt umkurvte und locker einschieben durfte. Derigs durfte sich in der Folge mehrfach auszeichnen. Die Hochwälder hatten zu wenig Bewegung in ihrem Aufbauspiel und wirkten zu statisch im Mittelfeld, sodass Überraschungsmomente auf der Strecke blieben. Die beste Möglichkeit, zum Ausgleich zu kommen, verpasste Constantin Philipps, als dieser aus vollem Lauf aus 15 Metern vorbeischoss (42.). Mehring besaß auch im zweiten Durchgang jede Menge Hochkaräter, doch entweder versagten den Stürmern die Nerven oder aber Derigs war zur Stelle. So dauerte es bis zur 90. Minute, ehe Noah Breidbach mit einem verwandelten Foulelfmeter das erlösende 2:0 erzielte. Zuvor hatte Simon Kolz Monzel im Strafraum regelwidrig vom Ball getrennt. „Endlich hat es mit dem ersten Sieg geklappt. Der war ziemlich ungefährdet. Wir haben eine relativ gute Leistung gezeigt und über die gesamten 90 Minuten defensiv gut gestanden. Geisfeld kam erst ab der Mittellinie zum Zug, doch wir haben sehr wenig zugelassen. Das einzige, was ich meiner Mannschaft ankreiden muss, ist die Tatsache, dass wir unsere Angriffe sehr schlecht ausgespielt haben. Normal hätten wir ein, zwei Tore früher machen müssen, um die aufkommende Hektik bzw. Ungeduld zu vermeiden. Doch die Freude über den ersten Sieg überwiegt.“ Geisfelds Coach Björn Probst konstatierte, dass wir sehr gut verteidigt und eine solide Abwehrleistung gezeigt haben. Wir haben in den Ketten gut verschoben, sodass Mehring des Öfteren ins Abseits gelaufen ist. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas geöffnet, dadurch haben sich für Mehring Konterräume ergeben und einen Elfmeter bekommen, der für keiner war. Mehring hat es dann in den zwei Situationen clever gemacht und unsere Fehler eiskalt bestraft.“

Foto: Sandra Maes