11ER: Wenn man sich die vergangenen Spielzeiten der DJK St. Matthias anschaut, fällt auf, dass sich die Mannschaft unter Ihnen stetig weiterentwickelt hat. Letzte Saison verbuchte man 28 Punkte in 26 Spielen, in diesem Jahr sind es schon 37 in 21 Partien. Wie bewerten Sie diese Spielzeit?

Markus Thees: Wir spielen eine gute Runde, auch wenn wir die vier letzten Spiele verloren haben. Leider haben wir in der Rückrunde etwas Verletzungspech und konnten deshalb nicht an die starke Hinrunde anknüpfen. Und weil der Zug nach oben abgefahren ist, fehlt dann auch die ganz große Motivation. Wenn man sieht, wie sich die Mannschaft von der abgebrochenen Corona-Saison, wo die DJK sportlich abgestiegen wäre, weiterentwickelt hat, ist das zufriedenstellend. Wir sind als Team gewachsen, obwohl es bei der DJK ja immer einige Zu- und Abgänge gab. Auch die Zusammenarbeit mit Jan Näckel von der zweiten Mannschaft war sehr gut. Zusammen mit den Spielern, die aus der A-Jugend hochkommen, ist für die nächsten Jahre ein gutes Fundament im Verein gelegt.

11ER: Sie haben die jüngste Negativserie bereits angesprochen. Wo sehen Sie abseits von Verletzungspech die Gründe?
Thees: Ich denke, das muss man unterschiedlich bewerten. Gegen Weintal haben wir einen sehr schlechten Tag erwischt. Zerf hatte gegen uns einen sehr starken Tag. Es war ein Kann-Spiel, bei dem wir punkten können, aber verlieren. Gegen Wasserliesch haben wir einfach nicht gut gespielt. Im letzten Spiel gegen Mariahof haben wir uns gut präsentiert, aber Mariahof ist offensiv sehr stark und stellt hinter der Eintracht die zweitstärkste Offensive der Liga. Es war ein Spiel, das auch Unentschieden ausgehen und in dem ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen kann. Klar ist, dass wir mit vier Niederlagen in Folge nicht zufrieden sind und unser letztes Heimspiel gewinnen wollen. Auch, um den vierten Platz zu sichern und unsere gute Saison damit zu bestätigen.

11ER: Die kommende Partie wird Ihr letztes Heimspiel als Trainer der DJK St. Matthias. Wie blicken Sie auf Ihre Zeit im Verein zurück?
Thees: Es hat überwiegend Spaß gemacht. Die Jungs haben gut mitgezogen und jede Saison hatte ihre eigenen Herausforderungen. Mit Jan Näckel und Michael Blau hatten wir ein herausragendes Trainerteam. Jan Mayer ist als Torwarttrainer noch mal extra hervorzuheben. Auch die Zusammenarbeit mit Marc Pasucha als Sportlichem Leiter hat in Gänze sehr harmoniert. Es hat also auf Führungsebene und mit den Jungs Spaß gemacht. Natürlich ist mit Siegen immer leichter zu frühstücken als mit Niederlagen. Insgesamt war es eine schöne Zeit und ich denke, ich werde dem Verein erhalten bleiben, noch einige Spiele schauen kommen.

11ER:
Am Sonntag geht es gegen die SG Zewen II, die sich in der Rückrunde erheblich steigern konnte. Was für einen Gegner erwarten Sie?
Thees: Zewen wird kompakt stehen. Mit Eric Pasucha haben sie einen Spieler, der bis in die Haarspitzen motiviert sein wird und auf den wir aufpassen müssen. Sie werden versuchen, immer wieder Nadelstiche zu setzen, um uns das Leben schwer zu machen. Schon das Hinspiel war relativ knapp und Zewen ist einen Kunstrasen gewöhnt. Wir wollen im kleinen Stadtderby das Maximum rausholen. Das will aber auch ihr Stefan Castello, der als Spieler auch eine Mattheiser Vergangenheit hat.

11ER: Wie sieht es personell für das Spiel aus?
Thees: Philipp Tönges wird mit einer Zerrung fehlen. Bei Michael Blau ist ein Einsatz noch ungewiss, da er im letzten Spiel einen Schlag gegen den Kopf bekommen hat. Rubin Hassan steht nach seinen Abi-Prüfungen wieder zur Verfügung. Die Reihen lichten sich also etwas.