11ER: Die bisherige Saison der DJK erinnerte an das Vorjahr, denn erneut startete man mit vielen Niederlagen auf die eine Serie von Siegen folgte. In den vergangenen Wochen stehen allerdings – auch aufgrund der Personalsituation – wieder null Punkte zu Buche. Wie bewerten Sie die bisherige Saison?

Markus Thees: Unsere Vorbereitung war nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe, aber gegen Pellingen war es am ersten Spieltag ein enges Spiel. Danach haben wir meist gegen Mannschaften von oben wie den VfL und Nittel verloren. Wir sind zurück in die Spur gekommen, aber dann haben uns die Corona-Nachwirkungen doch noch erwischt. Man sieht es bei vielen Mannschaften, dass durch den fehlenden Wettbewerbsbetrieb Probleme entstanden sind. Bei uns kamen Verletzungen und Krankheiten von Schlüsselspielern hinzu, die einfach nicht auszugleichen waren. Auch die Neuausrichtung der zweiten Mannschaft ist nicht spurlos an uns vorüber gegangen. Wir wussten, dass es eine schwierige Übergangssaison werden kann und jetzt müssen wir noch Punkte holen, wenn wir nicht ganz unten überwintern wollen.

11ER: Wie ist die aktuelle Situation im Verein und der zweiten Mannschaft zu bewerten?
Markus Thees: Die zweite Mannschaft ist freiwillig in die D-Klasse abgestiegen und hat sehr viele Verletzte. Hinzu kommen viele Abgänge von Spielern nach dem Trainerwechsel. Sowas lässt sich dann auch mit einem großen Kader nicht auffangen. Wir mussten ein paar Spieler dann noch in die erste Mannschaft hochziehen, was sich dann auch in den Ergebnissen der letzten Wochen gezeigt hat. Die Stimmung ist aber weiterhin sehr gut und der Zusammenhalt groß. Die Personaldecke ist angespannt und wir versuchen uns mit beiden Mannschaften in die Winterpause zu schleppen. Mit Nico Hennen haben wir schon einen bestätigten Neuzugang und auch so sollte sich die Personalsituation in der Pause entspannen. Das wäre auch gut, denn wenn man den Torwart der zweiten Mannschaft als Feldspieler einwechseln muss, weil einem die Spieler fehlen, sagt das eigentlich schon alles zu unserem momentanen Engpass.

11ER: Die Liga ist aktuell in zwei Hälften geteilt und ab Platz sieben spielt jede Mannschaft um den Klassenerhalt. Wie sehen Sie die Lage?
Markus Thees: Man sieht einfach, dass auch andere Mannschaften Probleme haben, die durch Corona entstanden sind. Viele Spieler haben in der Pause gemerkt, dass es auch noch andere Hobbys gibt oder dass man mit seinem Sonntag andere Dinge anfangen kann. Deshalb sind Teams wie Mariahof, Kanzem oder Ayl genau wie wir personell knapp aufgestellt. Das hat meist noch eine geringe Trainingsbeteiligung zur Folge und dann führt eines zum anderen. Wir haben auch einige Studenten, die nicht immer da sind oder Trainingseinheiten verpassen. Die Mannschaften, die derzeit oben stehen, waren bis auf Pellingen auch so erwarten. Der VfL konnte sich mit Ahmed Boussi zum Beispiel super verstärken, aber auch bei Nittel, Wasserliesch und Irsch durfte man mit guten Leistungen rechnen.

11ER: Im nächsten Spiel wartet der SV Trier-Olewig. Wie schätzen Sie Ihren kommenden Gegner ein?
Markus Thees: Bei Olewig ist es eine ähnliche Misere, wie bei uns. Sie werden mit den Resultaten der letzten Wochen auch nicht zufrieden sein. Es ist also weniger ein Topspiel und eher ein Krisengipfel. Letztendlich wird im direkten Duell die Mannschaft mit dem größeren Willen gewinnen. Wir haben die Punkte noch etwas nötiger als sie, denn danach warten Wasserliesch, Pellingen und Nittel auf uns. Wir müssen deshalb versuchen, jetzt noch Punkte einzufahren.

 
11ER:
Bleibt die Personallage an diesem Wochenende angespannt oder gibt es Rückkehrer?
Markus Thees: Mit Eric Pasucha, der eine Leistenzerrung hat, und Tim Weber, der ebenfalls Probleme mit der Leiste hat, werden uns zwei weitere Spieler fehlen.