11ER: Nach dem letzten Spieltag steht die SG Südeifel-Irrel auf dem ersten Platz der B-11, teilt sich diesen Rang allerdings mit vier punktgleichen Mannschaften. Wie bewerten Sie die bisherige Saison Ihres Teams?
Jean-Paul Bossi: Die Saison ist bisher okay. In den letzten Wochen wurden wir immer besser, da wir mit der gleichen Mannschaft spielen konnten und keine Ausfälle mehr hatten. Wir trainieren gut, sind fit und werden bestimmt noch ein paar Punkte in diesem Jahr sammeln. Es warten jetzt noch ein paar schwere Gegner auf uns: Wasserliesch und Wawern, Wincheringen ist auch nicht schlecht und Konz II. Konz konnte ich gegen Sauertal sehen und sie waren gut. Bei zweiten Mannschaften weiß man aber nie, was einen erwartet. Die Tabelle sagt noch nichts aus, denn wenn wir verlieren, rutschen wir einige Plätze nach unten. Erst vor der Winterpause werden wir wissen, wohin es in dieser Saison gehen kann.
11ER: Ihr Team ist für die Mannschaften der B-11 eine große Unbekannte. Welchen Fußball wollen Sie mit der SG spielen lassen?
Bossi: Wir wollen so schnell nach vorne spielen, wie es geht. Wir haben viele schnelle Spieler und spielen einen offensiven Fußball. Unsere Stürmer sind momentan gut drauf. Robin Blasen schoss im letzten Jahr nur ein Tor und hat jetzt mit einem richtigen guten Lauf schon zehn Mal getroffen. Wir haben viele Spieler im Team, die Tore schießen können: Ziwes, Schilz, Philipp und Marius Diederich. Stefan Schneider schoss im letzten Jahr sehr viele Tore, spielt jetzt auf der Sechs statt auf der Zehn und ist nach seiner Verletzung wieder fit. Wir sind deshalb schwer auszurechnen. Einen Spieler kann man in Schach halten, aber bei so vielen, die Tore schießen können, ist das fast nicht möglich.
11ER: Die SG Südeifel-Irrel wechselte aus der Eifel-Staffel in den Kreis Trier-Saarburg. Welchen Eindruck haben Sie von der B-11?
Bossi: So wie es momentan aussieht, war unsere alte Klasse ausgeglichener und es gab nicht so viele zweite Mannschaften. Das ist schwierig einzuschätzen. Zum Beispiel hat uns Igel am letzten Wochenende als zweite Mannschaft das Leben schwer gemacht. Wir haben in dieser Klasse schon viele Spiele mit vielen Toren gemacht. Letztes Jahr hatten wir zur gleichen Zeit weniger, sind aber auch besser als im letzten Jahr.
11ER: Welche Ziele haben Sie für diese Saison ausgegeben?
Bossi: Da wir die Klasse nicht kannten, wollten wir so schnell wie möglich die Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Jetzt ist es unser Ziel, bis zur Winterpause unter den ersten Fünf zu bleiben. Das wird schwer genug, denn wir spielen in diesem Jahr noch gegen Wasserliesch, Wawern, Sauertal, Saartal und Könen. Wenn wir es schaffen, unter den ersten Fünf zu bleiben und der Rückstand auf den Ersten nur drei, vier Punkte beträgt, sollte es unser Ziel werden, in dieser Saison unter die ersten Drei zu kommen.
11ER: Im nächsten Spiel wartet der SV Wasserliesch/Oberbillig. Was wissen Sie über Ihren kommenden Gegner?
Bossi: Ich kenne Wasserliesch genauso wenig wie die anderen Mannschaften der Liga. Die Resultate lassen sich nicht vorhersagen. Bei manchen Spielen denkt man, die Mannschaft muss verlieren und gewinnt dann doch. Wir lagen gegen Filzen 3:0 vorne, hätten 6:0 führen können und das Spiel endete 3:3. Ich denke, dass uns so etwas nicht mehr passieren wird. Unsere Spieler reden immer noch davon, dass wir zwei Punkte verloren haben. Das ist ein gutes Zeichen. 80 Prozent unseres Kaders sind immer im Training und wir werden immer besser. Man merkt, dass die Mannschaft gut trainiert. Auch unsere Abwehr steht besser und wir spielen noch schneller nach vorne. Darauf konzentrieren wir uns, denn wir wissen nicht, wie unsere Gegner spielen.
11ER: Wie ist der Kader für das Spiel in Wasserliesch besetzt?
Bossi: Wir haben wieder die gleiche Mannschaft dabei. Wir müssen nur schauen, wen wir an unsere zweite Mannschaft abgeben. Diese hat momentan Probleme, eine Mannschaft zusammenzubekommen. Wir werden am Sonntag aber unsere stärkste Mannschaft dabei haben. Florian Modrow war nach seiner Verletzung wieder fit, aber wird uns ab jetzt fehlen, weil er in Bielefeld zur Schule geht.