Ende gut, alles gut hieß es am späten Sonntagnachmittag nach 90 intensiven Minuten in Langsur.




In einer intensiven und umkämpften Auseinandersetzung zweier vor der Partie noch nicht gesicherter Mannschaften hatte der SV Schleid zunächst mehr vom Spiel, doch das Happy-End lag bei den Vereinigten aus Igel-Liersberg, Zewen und Langsur, die mit dem Lucky Punch von Simon Blasius nicht nur am SV Schleid vorbeizogen, sondern auch den Ligaverbleib fast schon sicher haben. „Uns fehlt noch ein einziger Punkt. Wir haben in einem klassischen Null-zu-Null-Spiel das Glück auf unserer Seite gehabt und die Englische Woche mit sechs Punkten perfekt abgeschlossen und wieder zu Null gespielt. Jeder hat sich unglaublich reingehangen“, dürfen Trainer Dominik Wintersig und die SG Igel-Liersberg tief durchatmen. Wie der Trainer der Igeler durchblicken ließ, war es „eigentlich ein klassisches 0:0-Spiel, das keinen Sieger verdient hatte. Schleid war in der ersten Halbzeit das klar bessere Team. Man hat uns das Mittwoch-Spiel gegen Sirzenich deutlich angemerkt. Doch wir haben uns reingekämpft und unser Tor sauber gehalten. Ein Punkt brauchen wir jetzt noch zum sicheren Klassenverbleib“, richtete Wintersig den Blick bereits voraus. Gegen die tiefstehenden Hausherren war der SVS zunächst am Drücker und hatte mit einem Strich von Sebastian Ting aus 18 Metern die erste richtig gute Chance zur Gästeführung. Auch kurz nach Wiederbeginn hatten die Gäste aus der Eifel zwei dicke Möglichkeiten, doch Ting fand seinen Meister in Kevin Noll und bei einem Geschoss von Arthur Hartwick fehlten nur Zentimeter am Führungstreffer. Um so bitterer war der Genickschlag kurz vor dem Ende der umkämpften Partie, als ein langer Ball den eingewechselten Eric Pasucha erreichte, von Taner Weins am Fuß getroffen wurde und Blasius seinen Nerven vom Elfmeterpunkt im Griff hatte – 1:0 (90.). Schleids Spielertrainer Taner Weins sah eine eine „unnötige und dumme Niederlage. Ein dummer Elfmeter am Ende, den ausgerechnet ich verursacht hatte, kostete uns einen sicher geglaubten Punkt. Wir waren über das ganze Spiel die klar bessere Mannschaft, haben es nur nicht geschafft, im letzten Drittel zum Tor hin zielstrebig genug zu sein, um auch das Tor zu machen. Zur Halbzeit hätten wir bereit 2:0 führen können bzw. müssen. Igel hatte nicht einen ernstzunehmenden Torschuss bis zum Elfmeter. Es ist das alte Lied, wenn man vorne die Dinger nicht macht, läuft es meist so, dass er erste Torschuss vom Gegner sitzt. So hart und unfair kann der Fußball manchmal sein.“

Foto: Sandra Maes