Mit diesem 2:2-Remis müssen beide Mannschaften ihre Spitzenpositionen vorerst aufgeben.

Während Tawern auf Rang fünf zurückfällt, musste Ruwertal die stürmischen Isleker aus Daleiden an sich vorbeiziehen lassen. Die Mannschaft von Benny Leis ist aber punktgleich mit den Westeifelern. Der SV Tawern und die SG Ruwertal trennten sich in einem spannenden, zuweil hitzig geführten, aber spielerisch ordentlichen Match 2:2-Unentschieden. Fabian Eiden eröffnete nach einem Freistoß von Philipp Hahn in der 32. Minute den Torreigen und traf für die Gäste in einem umkämpften, spielerisch phasenweise auch gutklassigen Spiel zum 0:1. Dessen Teamkollege Fabian Faber versäumte es, auf 2:0 zu stellen, nachdem der Angreifer allein auf Torwart Jonas Krista zulief, sich aber für die Direktabnahme entschied, anstatt quer zu legen. Nach Foul von Karsten Willems an Luca Grün egalisierte Tawern durch den sicher verwandelten Elfmeter von Johannes Weber zum 1:1 (56.). Als Fynn Martin im Spielaufbau den Ball verlor und Nico Kirch Nutznießer dieses Aussetzers wurde, kam Tawern nicht nur ins Spiel zurück, sondern auch zur Führung – 2:1 (69.). Ruwertal investierte im Anschluss daran mehr fürs eigene Offensivspiel und verpasste mehrfach den Ausgleich. So klärte ein Tawerner Verteidiger bei einem Schuss von Pascal Neumann aus fünf Metern auf der Linie, bevor der eingewechselte Daniel Lentes nach Balleroberung von Jannis Hoffmann der 2:2-Ausgleich gelang. Am Ende einer munteren, teilweise auch hitzigen Partie vergaben beide Mannschaften in den Schlussminuten den möglichen Sieg. Ruwertals Trainer Benny Leis: „Sieht man das Chancenverhältnis, waren es eher zwei verschenkte Punkte als ein gewonnener. Am Ende aber müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.“ Tawerns Coach Steve Birtz beschrieb die Partie auf der Tawerner Waldsportplatzanlage wie folgt: „Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung. Wir hatten vielleicht mehr Spielkontrolle, Ruwertal noch eine Chance nach einem Eckball nach dem 0:1. Wir kommen allerdings viel besser aus der Pause, gewinnen auch die zweiten Bälle, sind zu dem Zeitpunkt verdient 2:1 in Führung. Bis dahin kombinieren wir uns immer wieder frei, Ruwertal hat wenig entgegenzusetzen.“ Danach, so der Luxemburger, geriet der Spielfluss der Seinigen ein bisschen ins Stocken. „Nach dem 2:1 allerdings spielen wir sehr konfus, anstatt das Momentum zu nutzen, in einer Phase, in der Ruwertal sehr verunsichert war. Wir spielen keine klaren Bälle und bolzen manche Bälle blind raus. Das nutzt Ruwertal in einem der wenigen Momente bis zu dem Zeitpunkt. Zum Schluss ist es ein Unentschieden, das für beide Mannschaften in Ordnung geht. Bei Ruwertal geht ein Ball noch zwei, drei Meter am Pfosten vorbei. Bei uns hat Nick Berchem noch eine Möglichkeit, als sein Schuss knapp abgefälscht am langen Pfosten vorbei geht. Natürlich sind wir froh, wenn nächste Woche wieder drei, vier Spieler, die in den letzten Wochen aus unterschiedlichen Gründen gefehlt haben, wieder zurück sind. Trotz allen Widrigkeiten muss ich meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen, die vielen Ausfälle sehr gut kompensiert zu haben.“