Der FSV Trier-Kürenz löste den Bann und schnappte sich im sechsten Spiel den ersten Dreier in der B-11. Ein Erfolg für den Aufsteiger, den der eigene Trainer vor allem dem Spielglück zuschrieb.

„Ich musste mich nach dem Spiel beim Gegner entschuldigen, dass wir heute gewonnen haben. Wir werden uns nicht über die ersten drei Punkte beschweren, aber die Art und Weise war nicht gut. Zewen war motiviert, engagiert, hatte aber Probleme im letzten Drittel. Bei uns war es heute vor allem mangelnde Laufbereitschaft. Es waren einige Spieler dabei, von denen müsste man das Trikot nach dem Spiel nicht waschen“, sah Kürenz-Trainer Stephan Wicht trotz des ersten Sieges seiner Elf keine gute Leistung.

Der Grund: Die Zewen-Reserve bestimmte das Spielgeschehen, schaffte es aber über weite Strecken nicht, aus der spielerischen Überlegenheit Profit zu schlagen. Der Aufsteiger machte hingegen aus wenig viel und war bereits in der neunten Minute im Glück, als ein Eckball von einem Zewener Oberschenkel ins Tor trudelte – 1:0 Kürenz. Die Gäste drückten auf den Ausgleich, schafften es aber bis in die Schlussminuten der Partie nicht, einen eigenen Treffer zu landen. Erst in der 87. Minute glich Vincent Otto nach einem Freistoß aus und sorgte für die vermeintliche Punkteteilung. Aus dieser wurde allerdings nichts, denn noch in der Nachspielzeit der Partie nutzten die Hausherren einen Zewener Sekundenschlaf zum 2:1-Siegtreffer durch Lukas Spang.

Für den FSV Trier-Kürenz war es nach drei Remis und zwei Niederlagen der erste Sieg der Saison. Während der Aufsteiger auf Rang zehn vorrückte, geht das Warten auf den ersten Dreier bei der Zewen-Reserve weiter. Insbesondere, weil es dieses Mal in der Offensive klemmte, wie Trainer Lars Wagner erklärte: „Wir nahmen das Spiel von Anfang an an und ließen auf dem Hartplatz den Ball bis ins letzte Drittel gut laufen. Wir hatten viel mehr Spielanteile und ließen wenig zu. Trotz des unglücklichen Rückstands machten wir in der zweiten Halbzeit genauso weiter und glichen aus. Bei der letzten Aktion im Spiel pennten wir und verloren. Grund dafür war vor allem, dass wir im letzten Drittel zu ideenlos oder nicht zwingend genug waren.“

Foto: Sandra Maes