Die Bundesligasaison 2016/17 steht kurz vor ihrem Beginn. Auch in dieser Spielzeit wird trotz stetig steigender Ticketpreise erneut ein Zuschauerrekord erwartet. Der Ausflug am Wochenende in eines der 18 Bundesligastadien gestaltet sich aufgrund des Kostenumfanges speziell für Familien aber zunehmend schwieriger. Sogenannte Topspiel-Zuschläge ernten von den Fans zunehmend Kritik, sind aber bei den meisten Vereinen üblich.

Rekordzahlen trotzen dem kostspieligen Bundesligaalltag

Jahr für Jahr fallen die Zuschauerrekorde in der Bundesliga. Sei es die Gesamtzuschauerzahl über die Saison gerechnet oder Einzelrekorde der Bundesligavereine, der Zuschauerandrang scheint ungebrochen und die Fußballbegeisterung stetig zu steigen. Das Interesse der Fans am Bundesligafußball lässt sich dabei auch nicht von teilweise extrem hohen Ticketpreisen eindämmen.

Die Klubs versuchen zwar, für jeden Stadionwilligen erschwingliche Eintrittspreise für Tagestickets zu ermöglichen, gleichzeitig kassieren die Vereine bei besonders attraktiven Spielen mit dem sogenannten Topspiel-Zuschlag aber kräftig ab. Stadien wie die Allianz Arena in München oder der Signal Iduna Park in Dortmund sind trotz dessen bei Heimspielen regelmäßig bis auf den letzten Platz ausverkauft – und das obwohl zum Beispiel beim traditionellen Ruhrderby gegen Schalke 04 die Tickets für den Signal Iduna Park einen Aufschlag von stolzen 20 Euro beinhalten.

Spitzenreiter beim Aufschlag ist aber ein Team aus dem hohen Norden. Der Hamburger SV verlangt bei Spitzenbegegnungen gar einen Aufschlag von bis zu 40 Euro. Das sind 95 Euro für einen Sitzplatz, der zum Beispiel bei einem Spiel gegen den FC Augsburg nur 55 Euro kostet. Aus der ersten Bundesliga verlangt lediglich Borussia Mönchengladbach keine Topspiel-Zuschläge. Um sich den Besuch im Stadion dennoch leisten zu können, greifen immer mehr Fans auf besondere Methoden zurück. Die Livewette im Stadion auf den Ausgang des Spieles gehört unter anderen dazu. Die Kosten der Zahlungsanbieter bei Ein- und Auszahlungen auf Portalen von Sportwettenanbietern sind allerdings verschieden, wie die folgende Tabelle zeigt. Ein Vergleich lohnt sich also in diesem Fall, um maximal von Sportwetten im Stadion profitieren zu können.

Zahlungsanbieter im Vergleich:
PayPal

Ein- und Auszahlungen möglich(2  bis 3 Werktage),Mindestein- und Auszahlungen, aber kostenfrei

Skrill
In der Regel Ein- und Auszahlungen möglich, Ausnahmen bei einigen Anbietern(2 bis 3 Werktage),Mindestein- und Auszahlungen, aber kostenfrei

Sofortüberweisung.de
Nur Einzahlungen möglich(2 bis 3 Werktage),Mindestein- und Auszahlungen, aber kostenfrei

VISA/Mastercard
In der Regel Ein- und Auszahlungen möglich, Ausnahmen bei einigen Anbietern(2-5 Werktage), die Gebühren liegen zwischen 2 bis 2,5 Prozent des Einzahlungswertes

Neteller
Ein- und Auszahlungen möglich(2 bis 3 Werktage),Mindestein- und Auszahlungen, aber kostenfrei

(Quelle: sportwetten.org)

Die Europameisterschaft in Frankreich ist Vergangenheit und der Bundesligaalltag steht unmittelbar bevor. Die Fußballfans in Deutschland fiebern der neuen Saison entgegen und werden ab Ende August wieder zahlreich in die 18 Bundesligastadien pilgern und ihre favorisierte Mannschaft anfeuern.

Zuschlag bei Topspielen
Die Preise von Stadiontickets sind unterdessen nicht nur vom Gegner abhängig. Auch andere Faktoren spielen mit hinein, so zum Beispiel:

  • Sitz- oder Stehplatz

Sitzplätze sind deutlich teurer als Stehplätze, welche nicht mehr in allen Stadien angeboten werden. Außerdem sind Stehplätze in internationalen Wettbewerben wie der Champions League vollständig verboten.

  • Platz-Kategorie

Rang und Reihe des Platzes beeinflussen den Preis maßgeblich. Plätze unmittelbar am Spielfeldrand sind in der Regel am teuersten.

  • Dauerkarte oder Einzelticket

Dauerkartenbesitzer bekommen als Anreiz für ein solches Ticket einen erheblichen Rabatt gewährt. So sollen die besonders treuen Fans belohnt werden. Einzeltickets sind auf die Saison hochgerechnet um ein Vielfaches teurer.

  • Topspiel-Zuschlag

Bei Spielen gegen attraktive Gegner wie beispielsweise Bayern München oder Borussia Dortmund wird bei vielen Vereinen der Bundesliga ein sogenannter Topspiel-Zuschlag auf den sonstigen Ticketpreis hinzugefügt. Auch Derbys können einen Aufschlag mit sich bringen.

Preisübersicht

Die folgende Übersicht zeigt die Spanne der Tagesticketpreise der 18 Bundesligavereine inklusive etwaiger Besonderheiten oder Topspiel-Zuschläge. Abweichungen durch Preisänderungen der Tagestickets durch die Vereine sind selbstverständlich möglich.

FC Bayern München:Allianz ArenaMax. Kapazität: 75.137 Plätze, Sitzplätze: 59.843, Stehplätze: 15.294,Billigste Karte: 15 Euro, Teuerste Karte: 60 bis 70 Euro je nach Gegner

Borussia Dortmund:Signal Iduna Park,Max. Kapazität: 81.359 Plätze, Sitzplätze: 52.614, Stehplätze: 28.673, Billigste Karte: 16 Euro, teuerste Karte: 52 Euro, Besonderheiten: Bei Spielen gegen Schalke 04 und Bayern München gibt es einen 20-prozentigen Aufschlag.

Bayer Leverkusen:BayArenaMax. Kapazität: 30.210, Sitzplätze: 25.710, Stehplätze: 4.500, billigste Karte: 10 Euro, teuerste Karte: 26 bis 76 Euro je nach Gegner

Borussia Mönchengladbach:Borussia-ParkMax. Kapazität: 54.049 Plätze, Sitzplätze: 37.904, Stehplätze: 16.145, billigste Karte: 14,50 Euro, teuerste Karte: 44,50 Euro

FC Schalke 04:Veltins-ArenaMax. Kapazität: 62.271 Plätze, Sitzplätze: 45.962, Stehplätze: 16.309, billigste Karte: 15,50 Euro, teuerste Karte: 52 Euro, Besonderheiten: Zehn Euro Aufschlag bei Spielen gegen Borussia Dortmund und Bayern München.

1. FSV Mainz:Coface-ArenaMax. Kapazität: 34.000 Plätze, Sitzplätze: 20.000, Stehplätze: 14.000, billigste Karte: 12,50 Euro, teuerste Karte: 42 Euro

Hertha BSC:OlympiastadionMax. Kapazität: 74.649 Plätze, Sitzplätze: 74.649, Stehplätze: 0, billigste Karte: 15 Euro, teuerste Karte: 51 bis 89 Euro je nach Gegner

VfL Wolfsburg:Volkswagen ArenaMax. Kapazität: 30.000 Plätze, Sitzplätze: 22.000, Stehplätze: 8.000, billigste Karte: 15 Euro, teuerste Karte: 50 bis 70 Euro je nach Gegner

1. FC Köln:RheinEnergieStadionMax. Kapazität: 50.000, Sitzplätze: 41.825, Stehplätze: 8.175, billigste Karte: 16 Euro, teuerste Karte: 65 Euro

Hamburger SV:VolksparkstadionMax. Kapazität: 57.439 Plätze, Sitzplätze: 45.483, Stehplätze: 11.956, billigste Karte: 16 Euro, teuerste Karte: 55 bis 94 Euro je nach Gegner

FC Ingolstadt 04:Audi SportparkMax. Kapazität: 15.198 Plätze, Sitzplätze: 9.848, Stehplätze: 5.350, billigste Karte: 14 Euro, teuerste Karte: 49 Euro

FC Augsburg:SGL ArenaMax. Kapazität: 30.660, Sitzplätze: 20.460, Stehplätze: 10.200, billigste Karte: 13 bis 15 Euro je nach Gegner, teuerste Karte: 29 bis 33 Euro je nach Gegner

SV Werder Bremen:WeserstadionMax. Kapazität: 42.100 Plätze, Sitzplätze: 31.500, Stehplätze: 10.600, billigste Karte: 11 bis 16 Euro je nach Gegner, teuerste Karte: 50 bis 65 Euro je nach Gegner

SV Darmstadt 98:Stadion Am BöllenfalltorMax. Kapazität: 19.000 Plätze, Sitzplätze: 4.000, Stehplätze: 15.000, billigste Karte: 17 Euro, Besonderheiten: Sitzplätze auf der Haupttribüne stehen nicht im Tageskartenverkauf zur Verfügung.

1899 Hoffenheim:Wirsol Rhein-Neckar-ArenaMax. Kapazität: 30.150, Sitzplätze: 21.000, Stehplätze: 9.150, billigste Karte: 12 bis 17 Euro je nach Gegner, teuerste Karte: 41 bis 55 Euro je nach Gegner

Eintracht Frankfurt:Commerzbank-ArenaMax. Kapazität: 51.500 Plätze, Sitzplätze: 42.200, Stehplätze: 9.300, billigste Karte: 13 bis 15 Euro je nach Gegner, teuerste Karte: 55 bis 77 Euro je nach Gegner

SC Freiburg:MAGE SOLAR StadionMax. Kapazität: 24.000 Plätze, Sitzplätze: 14.000, Stehplätze: 10.000, billigste Karte: 12 Euro, teuerste Karte: 50 Euro

RB Leipzig:Red-Bull-ArenaMax. Kapazität: 42.959 Plätze, Sitzplätze: 42.959, Stehplätze: 0, billigste Karte: 15 Euro, teuerste Karte: 55 bis 75 Euro je nach Gegner

Extrakosten beim Stadionbesuch

Im Vergleich zu den Eintrittspreisen von Amateurspielen, die entweder gänzlich kostenfrei sind oder lediglich bei ein paar Euros liegen, ist der Besuch eines Bundesligaspiels im Stadion ein äußerst kostspieliges Vergnügen. Neben teuren Eintrittskarten kann vor allen Dingen die Anfahrt zum Stadion des Herzensvereins je nach Entfernung und Anreiseart zum teuren Spaß werden.

Deshalb kooperieren viele Vereine mit den städtischen und regionalen Verkehrsverbunden oder der Deutschen Bahn. Die Stadiontickets beinhalten beispielsweise Fahrkarten für bestimmte Strecken oder den städtischen Bus- und Bahnverkehr.

Doch auch anderweitige Ausgaben wie für die obligatorische Stadionwurst, das Bier vor Ort oder Merchandisingartikel können die Geldbörse erheblich belasten. Dies gilt insbesondere für mehrköpfige Familien. (red)