Der SV Lüxem wäre um ein Haar die erste Mannschaft gewesen, die Sirzenich besiegt hätte.
Doch daraus wurde nichts, weil Kevin Walter in der Nachspielzeit mit seinem Tor zum 1:1 etwas dagegen hatte. In einer intensiven, spielerisch ebenfalls auf gutem Niveau stehenden Partie am Lüxemer Grünewald legte Nils Schermann nach toller Vorarbeit von Luca Marx die Führung für die Hausherren vor (16.). Nach der Halbzeit kam Sirzenich zwingender in die Partie. SVL-Keeper Joshua Stewart verhinderte mit einer Glanzparade gegen Kevin Walter den Ausgleich (61.). Wegen einer Unsportlichkeit musste Lüxems Fynn Streit nach 66 Minuten vorzeitig duschen. In Überzahl schaffte es Sirzenich, doch noch den Ausgleichstreffer zu markieren, als nach einer Ecke Walter komplett freistehend zum 1:1 einnicken durfte (90.+5). „Es ist wieder extrem ärgerlich, dass du einen Vorsprung nicht über die Zeit kriegst. Doch insgesamt war es leistungsgerecht. Wir hatten Sirzenich am Rand der ersten Niederlage“, konstatierte Lüxems Trainer Nico Hubo. „Spät ist der Ausgleich gegen Salmrohr passiert und auch gegen Ellscheid haben wir den späten Ausgleichstreffer bekommen. Die blöde Gelbrote Karte gegen Fynn Streit hat uns aus dem Konzept gebracht. Wir mussten dann tiefer agieren und waren in der letzten halben Stunde nicht mehr gut im Spiel, weil uns Sirzenich zunehmend unter Druck setzte.“ Doch dessen Jungs hätten eine super Einstellung gezeigt und auch wieder gepunktet, so Hubo. Sirzenichs Trainer Till Schweitzer freute sich, dass die Serie von nun zwölf Partien ohne Niederlage auch am Sonntagnachmittag noch Bestand hatte. „Der Ausgleich war letztlich hochverdient. Wir sind nicht gut reingekommen auf dem schwierigen und schmierigen Platz. Lüxem war griffig und hat gut gegen den Ball gearbeitet. Die langen Bälle auf Nils Schermann waren schwer zu verteidigen, waren aber auch das einzige probate Mittel der Lüxemer. In der zweiten Halbzeit haben wir das sehr gut gemacht und viele offensive Akzente gesetzt. Wir waren permanent am Drücker und haben uns viele Chancen erspielt. Insgesamt hatten wir die bessere Spielanlage, mit dem Punkt müssen und können wir aber leben.“
