11ER: Welche positiven Dinge haben Sie aus dem 0:4 von Schweich in die Trainingswoche mitgenommen?
Kevin Schmitt: Dass wir eine sehr gute erste halbe Stunde gespielt haben, wo wir drei gute Gelegenheiten hatten. Und nach der roten Karte, die für mich immer noch sehr zweifelhaft ist, was die Regelauslegung betrifft, haben wir Moral bewiesen und dagegengehalten.
Schmitt: Kommt darauf an, wie ambitioniert man ist. Rot-Weiss hat jetzt die deutlich bessere Ausgangsposition. Verlieren wir, sind es acht Punkte zu ihnen. Bei einem Sieg können wir den alten Abstand auf zwei Punkte wiederherstellen. Doch wir beschäftigen uns damit nicht.
Schmitt: Der Fokus wird darauf liegen, dass die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen wieder kleiner werden, und dass wir wieder eine gewisse Kompaktheit erlangen. Für mich bedeutet das auch, die Truppe mental wieder aufzurichten und den Spaßfaktor reinzubringen. Natürlich werden wir auch die Dinge, die in Schweich nicht so gut gelaufen sind, analysieren, doch in erster Linie gilt es, wieder eine positive Stimmung zu kreieren.
Schmitt: Die Erwartungshaltung bei den Zuschauern ist sehr, sehr groß. Die Zuschauer waren aus den letzten Jahren doch schon sehr verwöhnt. Da ist es für auch wichtig, dass wir als Trainerteam alles realistisch einschätzen. Wir müssen nicht um jeden Preis aufsteigen und verspüren keinerlei Druck. Wir versuchen nur, alles daran zu setzen, dieses Spiel zu gewinnen. Denn wir dürfen auch nicht vergessen, wo wir herkommen, sind immer noch in einem gefühlten ersten Bezirksligajahr. Wir wollen den Anschluss nach ganz oben nicht verlieren und eine weiterhin gute Rolle spielen. Das ist auch ein hoher Anspruch an uns selbst.
Schmitt: Der Fokus liegt darauf, unser eigenes Spiel zu gestalten, zumal wir ein Heimspiel haben. Wir wollen aktiv auftreten, aktiv gegen den Ball arbeiten und in den Zweikämpfen körperlich präsent sein. Rot-Weiss hat schnelle Leute, die mit viel Tempo kommen. Da müssen wir in der Tiefe und in der Breite verteidigen.
Schmitt: Das ist ungewiss und auch vom Wetter abhängig. Hätten wir in Schweich gewonnen, würden es sicherlich ein paar Zuschauer mehr sein. Doch ich rechne schon mit einer stattlichen Kulisse. Es ist schließlich ein sehr reizvolles Duell in der Fußballregion.