11ER: Der Saisonauftakt ist mit dem 3:0 in Saarburg mehr als geglückt. Was war entscheidend?
Jens Hoffmann: Dass wir nach anfänglichen Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden, im Mittelfeld gut positioniert waren, die Räume eng gemacht und dann entscheidende Konter gesetzt haben. Wir sind geduldig geblieben und haben auf die Fehler des Gegners gelauert.
11ER: Doch der eigentliche Aufgalopp im Kreispokal ging gehörig in die Hose. Wie ist das 2:6 beim SV Mehring zu erklären gewesen?
Hoffmann: Wir haben zunächst 2:0 geführt und das Spiel im Griff gehabt. Dann überrollte uns quasi eine Drangphase von Mehring. Da waren wir mutlos, ratlos und es haben keine Abläufe mehr gestimmt. Auch hat die Bereitschaft, sich gegenseitig zu coachen und zu pushen, gefehlt.
11ER: Doch jetzt hat Ihre Mannschaft die richtige Reaktion gezeigt als Aufsteiger?
Hoffmann: Ja, wir sind zu Recht aufgestiegen und wollten direkt im ersten Spiel beweisen, dass wir ein Team sind, das von vornherein mitspielen kann, mutig in seinen Entscheidungen ist und eine gute Rolle spielen kann. Wir wollen den Klassenerhalt so früh wie möglich klarmachen. Deshalb dürfen wir jetzt im Spätsommer und im anstehenden Herbst keine Zeit und Punkte verschenken, müssen demütig und konzentriert sein.
11ER: Am Sonntag empfängt Ihre Mannschaft mit dem SV Trier-Irsch ebenso einen Aufsteiger. Wie schätzen Sie den Gegner ein?
Hoffmann: Wir haben schon vor längerer Zeit zwei Testspiele gehen Trier-Irsch bestritten. Das ist eine Mannschaft, die auf absolute Offensive ausgerichtet ist und sehr laufstark agiert. Sie haben gleich mehrere Offensivspieler im Team, die ein Spiel alleine entscheiden können.
11ER: Wie beschreiben Sie die Stärken Ihres Teams?
Hoffmann: Das sind in erster Linie der starke Zusammenhalt und die Bereitschaft, sich auch spielerisch nachhaltig zu entwickeln sowie auch taktisch gut ausgebildet zu sein. Wir sind in der Lage, die Positionen zu halten und haben mit Jakob Reichert, Carsten Metzdorf, Johannes Huwer und Julian Philippi Offensivleute, die nach vorn richtig Dampf machen können. Dadurch sind wir schwerer ausrechenbar.
11ER: Wie charakterisieren Sie Simon Marx?
Hoffmann: Simon ist ein eher ruhiger, aber technisch sehr guter Spieler, der auf den Außenbahnen zuhause ist. Simon ist schnell und besitzt ein gutes Zweikampfverhalten. Im Gegenpressing hat er sich weiterentwickelt und ist torgefährlicher geworden.
11ER: Gleiches gilt für Johannes Huwer?
Hoffmann: Ja, Johannes ist sehr schnell, laufstark und ein zweikampfstarker Spieler geworden. Bisweilen fehlt ihm noch die Kaltschnäuzigkeit vorm Tor. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft.