11ER: Die SG Igel-Liersberg II beendete die Hinrunde auf dem elften Tabellenplatz mit zwölf Punkten. Wie zufrieden sind Sie mit dieser Platzierung und der Punktausbeute?
Burkhard Quallo: Mit dem Tabellenplatz an sich können wir zufrieden sein, denn wir stehen nicht auf einem Abstiegsplatz. Bei den Punkten könnten gerne drei bis fünf mehr auf der Habenseite stehen. Im Großen und Ganzen sind wir aber zufrieden.
11ER: Die Mannschaft stand in dieser Saison vor einem Umbruch. Viele Spieler stiegen in die Erste auf, andere rückten nach und mussten sich teils erst an das neue Niveau gewöhnen. Wo sehen Sie derzeit das größte Verbesserungspotenzial?
Quallo: Über das größte Verbesserungspotenzial verfügen wir in unserer Chancenverwertung und im Herausspielen von Torchancen. Da können wir zulegen, wie auch unser Torverhältnis zeigt. In der Abwehr und im Defensivverhalten haben wir nicht allzu viele Gegentore kassiert – auch wenn es immer noch zu viele sind – und stehen ordentlich. Im Umschaltspiel aus Verteidigung auf Angriff können wir uns aber verbessern und auch, wie wir unsere Offensiven in Szene setzen. Hinzu kommt, dass uns ein klassischer Mittelstürmer fehlt. Lukas Bölte spielte im letzten Spiel zum ersten Mal dort und schoss direkt zwei Tore. Wir werden also weiter Dinge ausprobieren und mit Glück den ein oder anderen Treffer landen.
11ER: Was neben den erst 16 Saisontoren auffällt, ist die große Zahl eingesetzter Spieler. 39 verschiedene kamen in dieser Spielzeit schon zum Einsatz. Ist es so überhaupt möglich, sich Automatismen zu erarbeiten?
Quallo: Wir versuchen, donnerstags im Abschlusstraining schon den ein oder anderen Spieler der ersten oder dritten Mannschaft, die am Wochenende bei uns spielen sollen, zu integrieren und Spielzüge einzustudieren. Es ist das Schicksal einer zweiten Mannschaft, dass so etwas nicht einfach ist und uns viele verschiedene Spieler zur Verfügung stehen. Was Automatismen betrifft, klappt es von Spiel zu Spiel besser. Da sehen wir Fortschritte.
11ER: Eine Konstante im Team ist Filip Otto, der jedes Spiel über die volle Distanz absolvierte. Welche Rolle übernimmt er im Team?
Quallo: Filip ist unser stellvertretender Spielführer und durch die Verletzung von Sebastian Bergheim diesbezüglich wieder gefragt. Filip nimmt alle Rollen an, die ihm von Trainerseite oder vom Team aufgetragen werden – auf und außerhalb des Spielfelds. Er ist ein Pfundskerl und ein Typ, auf den man sich zu 100 Prozent verlassen kann. Es macht einfach Spaß, mit solchen Jungs zu arbeiten – auch wenn der Erfolg hier und da mal ausbleibt.
11ER: Im nächsten Spiel wartet Tabellennachbar DJK St. Matthias Trier II, der alle Punkte zuhause verbuchte und dort auch von der gut aufgelegten ersten Mannschaft profitiert. Was für ein Spiel und welchen Gegner erwarten Sie am Sonntag?
Quallo: Ich erwarte einen Gegner auf Augenhöhe. Matthias steht drei Punkte hinter uns und könnte mit einem Sieg aufgrund des besseren Torverhältnisses sogar vorbeirutschen. Es wird ein Spiel, in dem alles möglich ist. Vieles könnte davon abhängen, wie wir als zweite Mannschaft verstärkt werden. Im Endeffekt gibt es in diesem Spiel keinen Favoriten und wir können gewinnen, die Punkte teilen oder verlieren. Dass Matthias zuhause spielt und ihre Erste auch ein Heimspiel hat, könnte ein Vorteil für sie sein.
11ER: Können Sie schon abschätzen, wie die Personalsituation für das Wochenende aussieht?
Quallo: Sven Scheuer verletzte sich im letzten Spiel auf dem Rasen in Nittel und zog sich einen Bänderriss zu. Er ist also noch ein Spieler, der ausfällt. Unsere erste Mannschaft hatte in der letzten Woche viele Kranke, vielleicht ist der ein oder andere bei uns dabei. Ob das wirklich der Fall ist und wie wir wirklich besetzt sind, steht aber noch in den Sternen. Da lässt sich keine Prognose abgeben.