11ER: Der FSV Trier-Kürenz ist als Aufsteiger mit drei Unentschieden gestartet, doch zuletzt gab es zwei Niederlagen. Wie lautet Ihr Fazit zu diesem Saisonauftakt?

Stephan Wicht: Mit der Art und Weise, wie wir uns in den Spielen präsentierten, bin ich zufrieden. Die Spieler setzen die Vorgaben gut um und es gab noch keine leistungstechnischen Auswechslungen. Wenn es zu Wechseln kam, hatte es bisher taktische Gründe oder die Luft ging aus. In den fünf Spielen hatten wir bisher immer die Chance, zu gewinnen. Diese Möglichkeit als Aufsteiger zu haben, ist gut. Dass es am Ende nur drei Punkte geworden sind, ist etwas mager. Trotzdem können wir damit zufrieden sein, dass wir als Aufsteiger erst zwei Spiele verloren. Wäre ein Sieg unter den Punktgewinnen gewesen, würden wir jetzt besser dastehen. Das wird unser Ziel für die nächsten Wochen sein. 

11ER: Wie schätzen Sie die Liga und Lage aktuell ein? 

Wicht: Es gibt mehrere Mannschaften mit sechs oder weniger Punkten. Von daher sind die meisten noch eng zusammen. Wincheringen ist für mich zum jetzigen Zeitpunkt eine Überraschungsmannschaft. Sie haben aber eine richtig gute Offensive. Konz hat sich stabilisiert, da hat mich eher die Art der ersten Niederlagen überrascht. Tawern als Mitaufsteiger steht souverän ganz oben, was für die gute Arbeit des Vereins spricht. Olewig hätte ich nach fünf Spieltagen höher eingestuft, aber sie haben wie wir drei Unentschieden. Da kann das Pendel auch mal Richtung Sieg ausschlagen und man steht deutlich besser da. Wie der Wincheringen-Trainer aber nach dem Spiel gegen uns sagte: Wenn man einen Lauf hat, gewinnt man solche engen Spiele dann auch mal. 

11ER: Was hat bei den drei Unentschieden zum Sieg gefehlt: die defensive Stabilität oder die offensive Durchschlagskraft? 

Wicht: Ich glaube nicht, dass uns die Durchschlagskraft fehlt, da wir uns in jedem Spiel Chancen erarbeiten. Es ist vielmehr die letzte Konsequenz, zu sagen: Ich mache jetzt das Tor. Das war in der C-Liga ein Stück weit einfacher oder man hatte mehr Zeit. Je höher es geht, desto weniger Zeit hat man. Umso überzeugender und klarer müssen die Aktionen werden. Es reicht jetzt nicht mehr nur, den Ball zu schlenzen, sondern es muss auch ein gewisser Druck dahinter. Ich bin mir aber sicher, dass sich unsere Jungs schnell an die neue Klasse gewöhnen werden. 

11ER: Die SG Zewen II wartet an diesem Wochenende und damit ein Gegner, der auch noch auf den ersten Sieg wartet. Was für ein Spiel erwarten Sie? 

Wicht: Wir spielten vor der letzten Saison in der Sommervorbereitung und trennten uns 2:2. In dieser trafen wir im OB-Pokal aufeinander, da spielte Zewen aber mit Spielern der ersten und zweiten Mannschaft, gewann bei uns 1:3. Ich rechne deshalb von einem Spiel auf Augenhöhe. Die Mannschaft, die unbedingt gewinnen will, wird am Ende den Sieg einfahren. 

11ER: Welche Spieler stehen am Sonntag nicht zur Verfügung? 

Wicht: Ein, zwei sind urlaubsbedingt nicht da. Unser Abwehrchef machte 2025 aufgrund einer Schambeinentzündung noch kein Spiel. Andere Spieler machten es auf seiner Position aber sehr ordentlich. Der ein oder andere Spieler fehlt uns auch immer mal wieder wegen Schichtarbeit. Unser Kader ist aber groß genug und auch am Wochenende werden wir wieder eine schlagkräftige Truppe auf den Platz schicken.