11ER: Auf den guten Saisonstart und Auftaktsieg gegen Filzen-Hamm folgten für den SV Freudenburg Niederlagen gegen Mariahof, Matthias und Konz II. Was gibt es zu diesem Auftakt zu sagen?

Dennis Wilhelm: Wenn man das letzte Jahr sieht, war uns bewusst, dass es erneut eine schwierige Saison wird. Wir konnten uns ja nicht extrem verstärken. Ich hatte gehofft, dass Nico Ternes zurückkehrt, aber er hat sich in der Vorbereitung leider nochmal verletzt. Dass ich wieder spiele, war so auch nicht geplant. Der Start hätte also besser laufen können.

11ER: Abseits der hohen Niederlage gegen die DJK St. Matthias verliefen die Spiele ja durchaus eng…

Wilhelm: Wir hätten gegen Mariahof und Konz auch gut Unentschieden spielen können. Gegen Mariahof wäre es weniger gerecht gewesen, da sie gut spielten und starke Einzelspieler in ihren Reihen hatten. Gegen Konz gab es zwei klare Fehlentscheidungen gegen uns und ein Torwartfehler – da wäre ein Unentschieden oder sogar ein Sieg möglich gewesen.

11ER: Mit Louis Konter und Sean Rittweger sind auch zwei Feldspieler aus der eigenen Jugend aufgerückt. Welchen Eindruck haben die beiden bisher hinterlassen?

Wilhelm: Sean studiert in Aachen und ist deshalb nur freitags im Training und Sonntag zu den Spielen da. Stehen Prüfungen an, steht er uns wahrscheinlich gar nicht zur Verfügung. Er hat letzte Woche das erste Mal von Anfang an gespielt und auf der Sechs einen guten Eindruck hinterlassen. Louis ist noch ein sehr junger Spieler, den wir bisher immer wieder reingeworfen haben. Noch fehlt es ihm an der nötigen Erfahrung, um von Anfang an zu spielen. Er entwickelt sich aber gut und wenn er an seiner Ausdauer und Schnelligkeit feilt, wird er ein guter Spieler für uns werden.

11ER: Nach einer Kreuzbandverletzung stehen auch Sie wieder auf dem Platz. Wie sehen Sie dort Ihre Rolle?

Wilhelm: Mit 33 Jahren bin ich bei uns einer der ältesten Spieler auf dem Platz. Deshalb versuche ich Ruhe reinzubringen. Wir haben viele junge Spieler, die ich mit Anweisungen unterstützen will. Ich glaube, das hilft den Jungs. Von Außen ist es manchmal schwerer, Spieler zuzuteilen und ihnen zu sagen, wo sie hinpassen können oder stehen sollen.

11ER: Nach Spielen gegen Teams, die oben in der Tabelle einzuordnen sind, wartet nun der Vorjahreszweite Saartal. Wie schätzen Sie diesen Gegner ein?

Wilhelm: Saartal war immer ein sehr schwieriger Gegner. Ehrlich gesagt schätze ich sie in diesem Jahr aber nicht so stark ein wie in der letzten Saison. Ich rechne mir gegen Saartal deshalb schon etwas aus. Gehen wir mit der richtigen Einstellung ins Spiel, sind auch drei Punkte möglich.

11ER: Wie spiegelt sich die richtige Einstellung in der Taktik wider?

Wilhelm: Wir werden zuerst abwarten, wie der Gegner spielt und defensiv mit einer Viererkette spielen. Wir reagieren dann, je nachdem wie Saartal agiert. Ehrlicherweise tun wir uns meist leichter, wenn wir nicht selbst das Spiel machen müssen und auf das Spiel unserer Gegner antworten können.

11ER: Wie ist die Personalsituation vor dem anstehenden Spiel?

Wilhelm: Justin Auerbach wurde erst am Knie operiert und wird uns definitiv fehlen. Auch Nico Ternes wird bald operiert und fällt damit weiter aus. Yannick Koch kehrt zurück und auch beide Baronis sollten wieder da sein. Personell sind wir also besser aufgestellt, als in der letzten Woche.