Während die Ruwertaler entspannt auf die nächsten Wochen blicken, sind die Hochwälder an den nächsten Spieltagen zum Siegen verpflichtet, will man die Spitzengruppe nicht noch weiter davonziehen lassen. So auch an diesem Sonntag gegen die SGR II, gegen welche man in der vergangenen Saison nur einen Punkt verbuchen konnte.

Die SG Hochwald II startete mit hohen Ambitionen in die Spielzeit und wollte mit den anderen Teams der Klasse um die Topplatzierungen konkurrieren. Doch schon in der Vorbereitung machten der SGH urlaubsbedingte Schwankungen der Personaldecke zu schaffen, die auch zu Saisonbeginn spürbar waren. Zwar feierte man gegen Aufsteiger Schweich III einen gelungenen Einstand ins neue Fußballjahr, doch schon in den Folgewochen folgten die ersten Punktverluste. Gegen Titelaspirant Ehrang errang man ein glückliches 2:2, gegen Tarforst II verlor man 1:4. Im Anschluss ließen die Hochwälder jedoch drei Siege folgen und hielten so den Kontakt zu den Podiumsplätzen. Das änderte sich, als man nacheinander Hermeskeil (1:4), Bekond (1:2) und Thomm (0:1) unterlag. Erst am vergangenen Spieltag glückte der SGH-Reserve gegen Pölich (4:3) ein knapper Sieg und das Ende dieser Negativserie. 

Die Folge dieser Nullrunden ist aber weiterhin spürbar: Die SGH liegt auf Rang fünf, doch der Rückstand auf Platz drei beträgt bereits sechs Punkte. Weitere Punktverluste sollte man sich demnach in den folgenden Wochen in Spielen gegen Ruwertal II, Gusenburg, Gielert und Schweich III nicht leisten. Gelingt das, darf man in den jahresabschließenden Duellen gegen Ehrang und Tarforst II darauf hoffen, den Abstand zu den Spitzenteams zu verkürzen. Probleme bereitet aktuell jedoch die schwache Trainingsbeteiligung, die zur Folge hat, dass die SGH nur unter erschwerten Bedingungen am eigenen Spiel arbeiten kann. So konnte man vor der Partie gegen Pölich nur einmal trainieren. Auch auf die von Trainer Aslan Avidu bemängelte „fehlende Konstanz“ im eigenen Spiel dürften schwach besuchte Einheiten Einfluss haben. Die Frage ist nun: Hat die Zerfer Zweitvertretung das Tief wirklich überwunden oder fordern die teils über 90 Minuten schwankenden Leistungen schon an diesem Wochenende wieder ihren Tribut?

Deutlich entspannter blickt die SG Ruwertal II den letzten Wochen der Hinrunde entgegen. Der Grund: Anders als in den vergangenen Jahren ist die Elf von Henry Michels voll im Soll. So standen nach der Hinrunde des Vorjahres nur acht Punkt zu Buche. Aktuell steht man bei drei Partien weniger bereits bei elf und könnte diese Zahl in den ausstehenden Spielen gegen Hochwald II, Gielert und Schweich III weiter ausbauen. Ohnehin befinden sich die Ruwertaler aufgrund dieser Punkteausbeute, aber auch aufgrund der schwächelnden Kellerkinder Gusenburg und Gielert in einer komfortablen Lage. Das Polster auf die Abstiegsränge beträgt acht Zähler, wodurch man in Zerf befreit aufspielen kann. Dabei wäre der Tabellenelfte bereits mit einem weiteren Punktgewinn zufrieden – es wäre das sechste Spiel der vergangenen sieben, aus denen man mindestens einen Punkt entführen konnte. 

Allerdings sind auch drei Punkte nicht ausgeschlossen. Im vergangenen Jahr machten die Ruwertaler gegen die Hochwald Elf laut Coach Michels „unsere vielleicht besten Spiele“, als man sich einmal die Punkte teilte und im Rückspiel 3:1 gewann. Laufkundschaft wartet im Duell der Zweitvertretungen also nicht auf den Tabellenfünften.

Zerf, So., 20.10., 14.30h