Wenn am Sonntag ab 15 Uhr der auf Rang zehn notierte (30 Punkte) SV Schleid die um zwei Plätze und vier Punkte schlechter platzierte SG Dhrontal-Weiperath empfängt, ist Hochspannung angesagt.

Zwar stehen die Eifeler vergleichsweise noch um einiges besser da, doch eine mögliche vierte Niederlage in Folge wäre fatal. Auf der anderen Seite wäre eine Niederlage für die Hunsrücker gleichbedeutend mit dem Verbleib in der Abstiegszone bis zum Saisonende. Beide Trainer gehen von einem intensiven Fight aus. „Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel, jeder wird um den Ball fighten und nicht verlieren wollen. Wir haben in den letzten Spielen sehr viele Geschenke verteilt. Die resultierten aus brutalen individuellen Fehlern. Das ist nicht bezirksligatauglich. Wir können auch nicht in jedem Spiel drei oder vier Tore schießen, um was Zählbares mitzunehmen“, ist sich Taner Weins, Spielertrainer des SVS, sicher. „Wir wollen selbstbewusst ins Spiel gehen und positive Energie auf den Platz bringen. Wir erwarten einen Fight um jeden Meter. Wir müssen unsere volle Angriffswucht entfalten, clever sein und die richtigen Entscheidungen für uns treffen.“ Es gehe auch darum, dumme und unnötige Fouls in den gefährlichen Räumen zu vermeiden. „Da müssen wir einfach reifer werden. Jeder muss seine Rolle annehmen, auch die Bankspieler müssen da sein, wenn sie auf dem Platz gebraucht werden. Im Kollektiv zu verteidigen und die jungen Spieler zu unterstützen, sollte für die erfahrenen Akteure gleichermaßen gelten. Wir können mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib gehen“, so Weins. Marius Hugo ist aufgrund eines Muskelfaserrisses außen vor. Dennis Wadych kehrt aus Sperre, Mathis Britz nach einer Zerrung zurück. Eventuell sei auch Gianluca Bohr wieder eine Option. Dhrontals Coach Patrick Eck erwartet ebenso ein Spiel auf Augenhöhe. „Wir erwarten viel Gegenwind, gerade von den Zuschauern. Das müssen wir, soweit wie möglich, ausblenden und uns auf uns konzentrieren. Die Mannschaft ist intakt, jeder weiß, worum es geht.“ Wie Eck durchblicken lässt, müsse die Einstellung passen. „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir auch spielerische Lösungen finden und uns nicht nur auf die Abwehr verlassen dürfen. Klar, hoffen wir auch auf eine gute Besetzung.“ Torwart Matthias Junk hat eine Rotsperre abzusitzen, Danny Schömer wird aus beruflichen Gründen erst wieder am letzten Spieltag zurückerwartet. Niko Schemer und Jan Thömmes werden wieder Optionen sein.

Schleid, Sonntag, 4.5., 15.00h