Es war erneut ein gebrauchter Tag für die FSG Ehrang/Pfalzel, die sich in Pfalzel dem TuS Schillingen klar und deutlich mit 3:7 geschlagen geben musste.
Bereits zur Halbzeit waren die Hochwälder auf 6:1 enteilt. Dabei entwickelte die Elf von Benny Weiler in der ersten Viertelstunde permanenten Druck, doch die Tore machten die Gäste. „Es war ein beklopptes Spiel wieder mit einem überragenden Schiedsrichter aus Bitburg. Ehrang hat in den ersten 15 Minuten unglaublichen Druck erzeugt. So was habe ich selten gesehen. Da hatten wir sehr viel Glück, dass wir kein Gegentor bekommen haben. Später gelangen uns aber sechs blitzsaubere Tore, vier davon nach Umschaltaktionen, die wir sehr gut ausspielen. Da war jeder Schuss ein Treffer, die Tore waren zudem keine Zufallsprodukte oder Standardtreffer, sondern schön herausgespielt. Nach der Halbzeit haben wir zwei Fehler gemacht und plötzlich stand es 3:6. Was mich gestört hat, war die teilweise überharte Spielweise der Ehranger. Wir haben den Ball schnell durch die eigenen Reihen laufen lassen mit wenigen Kontakten. Da war Hinterlaufen dabei und schöne Doppelpässe. Wir waren sehr effizient heute. Haiko Wagner war überragend heute. Er hat zwei Tore erzielt und vier Vorlagen beigesteuert. Das war richtig stark, was er da mit seinen 35 Jahren gemacht hat“, lobte Schillingens Trainer-Dino Gerd Morgen. Benny Weiler, Coach der weiterhin die Rote Laterne tragenden FSG Ehrang/Pfalzel, hatte sich ebenfalls seine Gedanken zum Spiel gemacht. „Wir starten wieder mal super ins Spiel und setzen Schillingen direkt und Druck. Haben auch drei Halbchancen. Das ganze ging knapp 14 Minuten bis zur ersten Chance von Schillingen, die auch direkt drin war. Danach nahm das ganze Elend seinen Lauf. Wir halten die Abstände nicht, wie wir es vorgegeben haben, laufen Schillingen immer wieder hoch an und werden durch drei Pässe im Zentrum komplett ausgehebelt. Wir hatten durch das 1:2 zwar nochmal Hoffnung, aber danach verfallen wir wieder ins alte Muster und schenken dem Gegner die weiteren Gegentore, weil wir zu offen verteidigen. Schillingen hat in der ersten Hälfte sieben Torchancen und machen daraus sechs Tore. Extrem effiziente Spielweise von Schillingen. In der Halbzeit konnten sich die Spieler mal selbst besprechen und Gedanken machen. Denn im Training geben sie alles und trainieren echt alle richtig gut. Doch bei den Spielen wird es nicht umgesetzt. Ich übernahm dann auch noch zwei Minuten der Ansprache in der Halbzeit und hab sie versucht, lautstark zu pushen, sie animiert jetzt zusammenzuhalten und die zweite Hälfte Mentalität und Charakter zu zeigen. Die zweite Halbzeit war dann echt richtig gut von uns und wir haben volle Spielkontrolle. Die Einwechslung von Julien Masselot machte sich nach 30 Sekunden schon bezahlt, als er nach Vorlage von Jason Pütz das 2:6 machte. Wir bekommen einen Elfer und machen das 3:6 und die Mannschaft lebte wieder. Wir haben aber wenig Spielglück und treffen nur die Latte oder scheitern an der Abwehr des TuS Schillingen, die extrem tief stand. Ich kann der Mannschaft in der zweiten Halbzeit nix vorwerfen, denn diese gewinnen wir 2:1. Aber aufgrund der katastrophalen ersten Hälfte war einfach nicht mehr drin als der Versuch einer Aufholjagd. In der letzten Minute hat Schillingen ihren einzigen Torschuss der zweiten Halbzeit, der auch direkt wieder drin war. Acht Chancen und sieben Tore sind extrem effektiv und so hat man es auch verdient zu gewinnen, denn taktisch hat es Schillingen einfach eine Klasse besser gemacht als wir.“
			