11ER: Wie ist das 0:0 gegen die SG Reinsfeld zu bewerten? War es ein gewonnener Punkt oder eher nicht?
Nicolas Dücker: Wir sind in der ersten Halbzeit früh in Unterzahl geraten und haben das 0:0 bis zum Ende gehalten. So muss ich ein großes Lob an die Mannschaft aussprechen, die in Unterzahl sehr gut gegen den Ball gearbeitet hat und sich sogar noch zwei, drei gute Torchancen erspielen konnte. Es ist klar, dass mit einem Spieler weniger in der zweiten Halbzeit die Kräfte schwinden würden, doch ich denke, dass wir mit dem Punkt gut leben können. Wir haben kollektiv diszipliniert gespielt und eine starke Leistung gezeigt, vor allem defensiv. Einer ist für den anderen gelaufen, sie alle haben sich zerrissen. Aus dem Spiel heraus haben wir Reinsfeld wenig gestattet, ihre Standards haben wir gut verteidigt. Edgar Schneider hat uns mit ein paar guten Paraden im Spiel gehalten. Deshalb muss ich explizit die Verteidigung loben, die sattelfest gestanden hat.
11ER: Nach fünf Spieltagen ist es durchaus üblich, ein kleines Fazit zu ziehen. Was sagen Sie zur bisherigen Saison?
Dücker: Mit drei Siegen aus den ersten drei Spielen sind wir super gestartet. Gegen Pluwig haben wir uns die Punkte quasi selbst weggenommen (2:3). Ein Punkt oder mehr wäre mit Sicherheit drin gewesen. So galt der Fokus dem Reinsfeld-Spiel. Da haben wir verdient den Punkt mitgenommen. Mit zehn Punkten stehen wir sehr gut da im Moment, wir können auch mit unserer Leistung zufrieden sein. Die Mannschaft setzt das, was Chris und ich vorgeben, hervorragend um.
11ER: Haben Sie im Trainerteam mit einem derart guten Start gerechnet?
Dücker: Was heißt gerechnet, wir haben ihn uns gewünscht und haben hart dafür gearbeitet. Wir müssen weiter hart arbeiten und wollen uns dafür belohnen.
11ER: Was ist mit dieser verstärkten Mannschaft in dieser Saison möglich?
Dücker: Die fünf Spieler, die wir aus Aach bekommen haben, muss man loben, denn sie haben sich nahtlos integriert und in allen Trainingseinheiten richtig Gas gegeben. Wir haben einen größeren Kader, um das Niveau höher zu halten und eine hohe Intensität im Training. Wir wollen mit dem Abstieg möglichst nie etwas zu tun haben und eine gefestigte Mittelfeld-Position erreichen. Die Saison ist aber auch noch sehr jung, um Grundlegendes zu sagen.
11ER: Wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein?
Dücker: Saarburg können wir nicht groß einschätzen, weil wir uns mit deren Kader noch nicht so befasst haben. Wir bereiten uns auf eine kämpferisch gute und laufstarke Mannschaft vor, die sicherlich auch im spielerischen Bereich eine gute Qualität aufzuweisen hat. Sonst wären sie nicht aufgestiegen und würden im oberen Mittelfeld platziert sein. Ich sehe Saarburg schon ein Stück weit im oberen Bereich positioniert. Es wird ein Härtestet werden.
11ER: Worin sehen Sie die Stärken Ihres Neuzugangs Tobias Brand?
Dücker: Tobi bringt viel Tempo mit und zieht seine Schnelligkeit bis zum gegnerischen Tor durch. Er besitzt auch eine super Schusstechnik, trägt super Offensivaktionen nach vorn und arbeitet auch nach hinten mit. Tobi genießt, wie alle anderen Spieler auch, die aus Aach kamen, das Vertrauen des Trainerteams. Derzeit ist er als Rechtsaußen ein Zugewinn.
11ER: Welche Stärken sehen Sie bei Sebastian Wolf, der seine Verletzung auskuriert hat?
Dücker: Sebi ist ein spielintelligenter Spieler, der vom FC Bitburg kommend sehr viel Erfahrung aus höherklassigen Ligen mitbringt. Er ist sehr zweikampfstark, hat ein gutes Auge, den entscheidenden Pass zu spielen. Als Ballverteiler ist er derzeit auf der Sechs wertvoller, als in der ohnehin schon bestens besetzten Abwehr.