11ER: Der SV Bekond hat bisher keine leichte Saison hinter sich und kämpft weiterhin um den Klassenerhalt. Wie bewerten Sie die Leistungen Ihrer Mannschaft bis zu diesem Zeitpunkt?

Frank Amberg: Wir sind schwer in die Saison gekommen und mussten durch Verletzte, die Urlaubszeit und auch einige Abgänge auf viele Spieler verzichten. Da mussten wir uns erst zusammenfinden. Es ist für uns in dieser Saison ein Neuaufbau bzw. eine Neuausrichtung beider Mannschaften und entsprechend nicht leicht. Mittlerweile haben wir uns aber gefunden und stellen mit beiden Seniorenmannschaften gute Teams. Die Stimmung untereinander ist gut und wenn wir so weitermachen, bin ich überzeugt, dass wir uns unten rausarbeiten werden. Das 0:6 gegen Mehring tat in der Höhe noch mal weh, aber mit der Art und Weise, wie wir uns lange Zeit präsentierten, können wir zufrieden sein. Morgen steht noch das Nachholspiel gegen Pluwig an. Da habe ich jetzt schon sieben Absagen von Stammspielern. Da müssen wir schauen, wie wir das lösen. Dann richten wir den Blick auf Sonntag und hoffen, dass mehr zur Verfügung stehen.

11ER: Die Tabellensituation ist angespannt, denn auch die direkten Konkurrenten verbuchten in den letzten Wochen immer wieder Punkte. Wie schätzen Sie die Lage ein?

Amberg: Es wird definitiv schwer. Ich glaube, dass es am Ende ein Vier- oder Fünfkampf um den Klassenerhalt werden wird. Trotzdem steht für mich fest, dass wir die nötige Qualität haben, um die Klasse zu halten. Mit Philipp Lattig haben wir jetzt schon einen guten Neuzugang für uns spielen, der erst nach dem Winter eingeplant war, ein weiterer kommt hinzu. Wenn alle dabei sind, werden wir es schaffen. Davon bin ich überzeugt.

11ER: Sie sprachen den Neuaufbau der Mannschaft nach den zahlreichen Abgängen an. Konnten Sie im bisherigen Saisonverlauf eine Entwicklung ausmachen?

Amberg: Ich sehe klar eine positive Entwicklung. Spieler aus der zweiten Reihe, der zweiten Mannschaft, haben einen Schritt nach vorne gemacht. Aber auch die Spieler, die vom Stamm der letzten Saison übrig blieben, entwickelten sich weiter und übernehmen Verantwortung. Es macht sehr viel Spaß, mit den Jungs zur arbeiten. Es ist genauso schön anzusehen, wie sich unsere zweite Mannschaft reinhängt und entwickelt. Im Training sind wir mindestens 20 Spieler, meist mehr. Ich kann das, was momentan im Verein und den Teams passiert, also nur positiv bewerten. 

11ER: Im Anschluss an das Nachholspiel gegen Pluwig II wartet das letzte Spiel des Jahres gegen die SG Züsch. Was können Sie zu ihrem kommenden Gegner sagen?

Amberg: Züsch spielt eine überragende Saison, ist sehr stark unterwegs. Im Hinspiel war ich leider nicht da und weiß deshalb nicht, was genau sie in diesem Jahr so stark macht. Züsch hat anscheinend zwei, drei gute Neuzugänge dabei und Andy Weber hat innerhalb der Mannschaft eine neue Position übernommen. Für sie stand im letzten Jahr eine Art Neuausrichtung an und dass die Entwicklung gut ist, zeigt sich in dieser Saison. Züsch ist gefestigt und gegen uns der leichte Favorit. Es ist schwer zu sagen, wer uns am Sonntag alles zur Verfügung stehen wird, doch wir wollen und können das Optimum rausholen. Patrick Mertes wird uns mit einer Gehirnerschütterung aus dem Mehring-Spiel definitiv fehlen. Bei allen anderen müssen wir den Verlauf der Woche abwarten.