11ER: Aktuell stehen bei Ihrer Mannschaft zwei Siege und zwei Niederlagen zu Buche. Wie zufrieden können Sie mit dieser Ausbeute sein?

Günter Karthäuser: Ich sage es mal so: Es lief nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wenn wir ehrlich sind, können wir also nicht ganz zufrieden sein. Gegen Franzenheim/Pellingen war uns klar, dass es eine schwere Nummer wird und vieles zusammentreffen muss, um Zählbares einzufahren. Gegen Pölich hatten wir uns aber mehr ausgerechnet. Und in der zweiten Halbzeit wäre auch mehr drin gewesen. Da haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Nach den ersten drei Spielen hätten wir also schon gerne drei Zähler mehr gehabt.

11ER: Wo sehen Sie noch Steigerungsbedarf?
Karthäuser: Vor allem im Torabschluss. Da sind wir aktuell nicht konsequent genug. Wir spielen uns immer viele Chancen heraus und sind vorm gegnerischen Tor auch gefährlich, doch es kommen zu wenige Tore dabei heraus.

11ER: Wie gehen Sie dieses Problem an?
Karthäuser: Wir arbeiten im Training hochkonzentriert und die Jungs wollen ja auch ihre Tore schießen. Im Training setzen sie unsere Vorgaben permanent gut um, aber in den Spielen klappt das nicht immer. Ob es an der Nervosität liegt, wissen wir nicht. Da sind wir noch immer auf der Suche.

11ER: Ein Spieler, der sich zuletzt hervorspielen konnte, ist Elias Stelker. Was gibt es zu ihm zu sagen?
Karthäuser: Elias hat es sehr gut gemacht und war mit zwei Toren und einer Vorlage entscheidend am Sieg gegen Föhren beteiligt. Er fiel vorher lange mit Corona und den Nachwirkungen aus. Er hatte Probleme mit der Luft und konnte deshalb in der Vorbereitung nicht trainieren. Jetzt ist er die ersten Wochen wieder im Training und wird immer stärker. Elias ist definitiv ein Spieler, der uns offensiv verstärkt.

11ER: Ihre Mannschaft hatte vor der Partie gegen Föhren spielfrei. Wie haben Sie die Woche genutzt?
Karthäuser: Wir haben im Training viel im taktischen Bereich gearbeitet und auch bei Standardsituationen einige Dinge besprochen. Wir konnten die Pause also sehr gut nutzen.

11ER: Im kommenden Spiel wartet die SG Niederkell II, die bislang noch ohne Punkte dasteht, aber auch erst drei Spiele absolvierte. Wie kann man einen solchen Gegner einschätzen?
Karthäuser: Ich habe Niederkell an unserem spielfreien Wochenende gegen Föhren gesehen. Das waren ja unsere beiden nächsten Gegner. Föhren machte es gut, Niederkell kam nicht ins Spiel. Beim Stand von 0:2 hat sich Niederkell nicht mehr um die Abwehr gekümmert, womit man auch die hohe Niederlage erklären kann. Sie sind schwierig einzuschätzen. Wenn wir sie früh unter Druck setzen, können wir zu Abschlussmöglichkeiten kommen. Wir wollen definitiv zuhause gewinnen. Die drei Punkte sind unser Ziel.

11ER: Wie ist es um den Spieltagskader bestellt?
Karthäuser: Soweit sind wieder alle an Bord. Oliver Hilsemer hat uns im letzten Spiel aufgrund eines Fiebers gefehlt, meldet sich aber zurück im Kader. Fehlen wird Fabian Eiden, der mit einem leichten Muskelfaserriss mindestens zwei, drei Wochen ausfällt. Er ist ein Guter und ein Ausfall, der uns wehtut.