11ER: Mit etwas Abstand: Wie ärgerlich ist das Remis gegen den SV Trier-Olewig, wenn Spitzenreiter Tarforst doch mal Federn lässt?
Benny Weiler: Wir wussten, dass Olewig eine Art Angstgegner für uns ist. Trotzdem wollten wir das Spiel gewinnen, um auf die Niederlage Tarforst – sie spielten ja vor uns – zu reagieren und die Distanz zu Thomm beizubehalten. Jetzt müssen wir mit dem einen Punkt leben und den Kopf hochhalten. Es warten noch schwere Spiele auf uns – unter anderem das nächste gegen Hermeskeil. In Hinspiel schlugen wir sie mit 7:0 und machten ein super Spiel. Es ist schon verrückt, aber Hermeskeil scheint ein Gegner zu sein, der uns besser liegt.
11ER: Sie haben das Restprogramm bereits angesprochen. Es wartet nicht nur Hermeskeil, sondern auch Bekond, gegen die man im Hinspiel verlor …
Weiler: Bekond ist wie Olewig einer unserer Angstgegner, weil sie uns irgendwie nicht liegen. Nach Bekond wartet mit Thomm ein absolutes Topteam und dann geht es auf den Rasen nach Pölich. Das werden schwere Aufgaben und für uns ist jetzt jede Partie ein Finalspiel. Schon gegen Hermeskeil dürfen wir uns eigentlich keinen Punktverlust leisten.
11ER: Im Hinspiel fertigte Ihr Team die SG Hermeskeil mit 7:0 ab und machte dabei aus fast jeder Chance ein Tor. Welche Erinnerungen haben Sie an dieses Spiel?
Weiler: Man hat immer Respekt, wenn es in die Richtung Hermeskeil, Züsch, Neuhütten geht. Wir hatten uns aber schon in der Saison davor gut auf ihrem Hartplatz geschlagen und gewonnen. Das Hinspiel war ein super Spiel von uns. Wir gingen in der ersten Minute in Führung. Das war der ausschlaggebende Punkt, denn dadurch konnten wir Hermeskeil demoralisieren. Nach weiteren Toren gingen die Köpfe von Hermeskeil nach unten und ihre Moral war gebrochen. Das Spiel plätscherte dahin und wie Sie sagen, war fast jeder Schuss ein Treffer. Hermeskeil hatte praktisch nur einen richtigen Torschuss. Ich gehe davon aus, dass Andy Weber seine Mannschaft jetzt auf die Revanche einschwören wird.
11ER: Auf was für einen Gegner stellen Sie Ihr Team im Rückspiel ein?
Weiler: Ich denke, dass Hermeskeil heiß darauf sein wird, uns zu ärgern. Sie spielen auch noch gegen Tarforst und werden weder an uns noch an sie Punkte abschenken wollen. Hermeskeil ist eine kampfbetonte Mannschaft. Wir wissen genau, auf was für eine Mannschaft wir uns einstellen müssen. Sie haben eine super Moral – das Hinspiel gegen uns mal ausgenommen, wo wir Hermeskeil mit dem frühen Treffer demoralisierten. Es wartet ein schweres Spiel auf uns und ich bin froh, dass wir auf unserem Kunstrasen spielen. Dort können wir unsere Spielstärke besser auf den Platz bringen, was ein Vorteil für uns ist.
11ER: Wie sieht es personell aus? Ist Mattheo Fuhs wieder im Aufgebot?
Weiler: Ja, er ist jetzt noch einmal da und wird uns dann für die restlichen Spiele nicht mehr zur Verfügung stehen. Mattheo hat uns gegen Olewig gefehlt, weil er uns Sicherheit und Stabilität in der Defensive gibt. Wir haben viele junge Leute und obwohl er selbst noch jung ist, bringt er Rheinlandliga-Erfahrung mit. Es sind soweit alle an Bord. Ich selbst fehle mit Leistenbrüchen.