Auf den Spitzenreiter aus Tarforst wartet nach der ersten Saisonniederlage gleich die nächste Herausforderung. Der Grund: Gegen den SV Trier-Olewig steht das nächste Stadtderby an.
Der FSV Trier-Tarforst blieb 21 Spiele lang ungeschlagen und musste sich dann beim SV Trier-Irsch II geschlagen geben. Die 1:3-Niederlage war dabei kein Pech, sondern eine verdiente Nullrunde, wie Trainer Alexander Becker nach der Partie bestätigte. Panik dürfte nach der ersten Saisonniederlage aber nicht ausbrechen, waren die Leistungen der bisherigen Spielzeit dafür doch zu konstant und zu gut. Dennoch: Einen weiteren Fehltritt sollte sich der FSV nicht mehr leisten, ansonsten könnte die sicher geglaubte Meisterschaft doch noch mal zur Zitterpartie werden.
Becker fordert daher im Derby gegen den SV Trier-Olewig eine Reaktion seiner Spieler ein: „Wir müssen gar nicht auf Olewig schauen, denn ich erwarte von uns, dass wir ein anderes Gesicht zeigen. Wir haben jetzt nach 21 ungeschlagenen Spielen das erste Mal verloren. Das passiert und deshalb müssen wir nicht alles in Frage stellen. Wichtig ist, dass wir jetzt eine Reaktion zeigen und auf unserem Platz einen ganz anderen Fußball spielen.“
Gegen die Olewiger wird eine Topleistung nötig sein. Das verdeutlichte das vergangene Wochenende, an dem sich der SVO mit 4:4 vom Tabellenzweiten Ehrang trennte und den Tarforstern so ungeahnt Schützenhilfe gab. Mehr wollen die Olewiger aber nicht zu einer möglichen FSV-Meisterschaft beitragen. Schließlich gibt es im Stadtderby drei Punkte zu vergeben, die der SVO nutzen könnte, um mehrere Plätze in der Tabelle gutzumachen. Dass ein Erfolg gegen den Spitzenreiter kein Ding der Unmöglichkeit ist, bewies der SV im Hinspiel. Damals führte man bis tief in die Nachspielzeit noch mit 2:0, ehe zwei Last-Minute-Treffer dem großen Nachbarn noch einen glücklichen Punkt sicherten. Dieses Mal will Olewigs Trainer Denys Surma das Maximum mit seiner Elf aus Tarforst entführen: „Es ist ein Derby und wir wollen auf jeden Fall punkten. Im Hinspiel ließen wir den Sieg noch in den letzten Minuten liegen. Dieses Mal wollen wir es besser machen.“
Unterliegt der FSV Tarforst II tatsächlich, könnte die FSG Ehrang bei einem Sieg gegen die SG Hermeskeil gleichziehen. Auch der Tabellendritte SG Thomm wäre dann wieder in der Verlosung um einen der beiden Spitzenplätze.
Trier-Tarforst, Di., 06.05., 19.30h
