11ER: Vor dem Derby gegen den SV Föhren II konnte Ihre Mannschaft im Kreispokal gegen den FC Hochwald II in die nächste Runde einziehen. Was gibt es hierzu zu sagen?
Frank Amberg: Wir haben letztendlich verdient gewonnen, auch wenn wir nicht unser bestes Spiel gezeigt haben. Wir freuen uns, dass wir eine Runde weiter sind und vielleicht werden wir uns auch ein bisschen auf den Pokal fokussieren. In der nächsten Runde warten entweder Franzenheim oder Tawern – das wird also ein spannendes Spiel.
11ER: Aktuell steht der SV Bekond auf dem siebten Tabellenplatz. Zuletzt konnte man nach dem schwierigen Spiel gegen Pölich wieder gewinnen. Wie gut sehen Sie Ihre Mannschaft aktuell aufgestellt?
Amberg: Im Endeffekt sind wir nicht schlecht aufgestellt. Wir haben nur immer wieder ein Einstellungsproblem, was zu Phasen führt, wo wir nicht wach sind. Gegen Pölich haben wir die erste Halbzeit verschlafen und hätten uns am Ende noch einen Punkt verdient gehabt. Auch gegen Föhren hatten wir 20 bis 30 Minuten nach der Pause, wo wir nicht da waren. Wenn wir im Spiel sind, spielen wir auch richtig gut und lassen nicht viel zu. Die Gegentore bekommen wir dann meist in diesen Phasen. Wir wissen noch nicht genau, woran es liegt. In letzter Zeit war die Trainingsbeteiligung etwas schwächer, weil wir viele Kranke hatten. Hinzu kommen mehrere Schichtarbeiter, die auch nicht immer da sein können.
11ER: Ein Spieler, der bereits mehrmals treffen könnte, ist Jason Pütz. Welche Rolle übernimmt er im Team?
Amberg: Jason zählt zu unseren konstantesten Spielern. Er spielt meist auf der Zehn, aber wenn wir in einem 4-3-3 oder 4-4-2 spielen, kann man ihn auch gut auf der Außenbahn einsetzen. Jason ist torgefährlich, gibt aber auch viele Torvorlagen. Für uns ist er momentan so etwas wie der Dreh- und Angelpunkt. Das liegt auch daran, dass er derzeit in einer wirklich guten Form ist.
11ER: Sie sind bereits mehrere Jahre als Trainer des SV Bekond tätig. Wie steht es um Ihre persönliche Zukunft?
Amberg: Ich bin jetzt vier Jahre Trainer in Bekond und es gefällt mir nach wie vor sehr gut. Der Verein ist mir in dieser Zeit ans Herz gewachsen. Ich werde mich mit dem Vorstand zusammen setzen und dann werden wir schauen, wie und ob es weitergeht. Die Zusammenarbeit ist sehr gut, doch es geht nicht nur darum, wie es mir gefällt, sondern auch, ob der Vorstand mit mir weitermachen möchte. Ich kann aber nur wiederholen, dass ich mich im Verein sehr wohlfühle und der SV Bekond gut aufgestellt ist. Im Grunde genommen gilt es aber auch, kleinere Dinge zu verändern. Wir waren die letzten vier Jahre in einer Art Trott, wo wir weder ganz oben noch unten standen. Wollen wir daran etwas ändern, müssen wir schauen, wo wir ansetzen.
11ER: Sie haben eine Ehranger Vergangenheit und einige Spieler mitgebracht. Ansonsten besteht die Mannschaft aus vielen Einheimischen …
Amberg: Es stimmt, die Mannschaft besteht überwiegend aus Einheimischen. Der Verein ist auch so etwas wie eine kleine Familie und leistet gute Arbeit. Die meisten Spieler spielen schon immer hier oder kamen zurück, wie Pascal Lex oder Christoph Morbach. Im nächsten Jahr sollen zwei gute Spieler aus der A-Jugend kommen. Durch die Jugend-Spielgemeinschaft müssen wir noch abwarten, ob sie dann auch wirklich nach Bekond kommen. Wir haben aber auch noch eine große zweite Mannschaft mit 25 bis 30 Leuten, bei der wir uns immer bedienen können.
11ER: Im nächsten Spiel wartet der SV Gutweiler, der aktuell nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat. Wie schätzen Sie diesen Gegner ein?
Amberg: Gutweiler hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und Günter Karthäuser macht eine gute Arbeit. Sie sind eine laufstarke und kampfstarke Mannschaft, die taktisch ein gutes Pressing spielt. Was das betrifft, sind sie ein sehr unangenehmer Gegner. Zuhause waren wir in den letzten Spielen meist einen Ticken besser, auswärts hatte Gutweiler die Nase vorn. Es wird ein Duell auf Augenhöhe, bei dem die Tagesform entscheidet. Wir sind zuhause seit längerer Zeit ungeschlagen und wollen den Dreier. Leider haben wir einige Ausfälle, doch auch so bin ich nach den letzten Spielen optimistisch, dass wir eine gute Leistung zeigen werden.
11ER: Welche Spieler werden am Wochenende nicht zur Verfügung stehen?
Amberg: Oliver Mertes wird fehlen und auch Tobias Portz wird mit Corona nicht spielen können. Auch Nils Amberg sowie Patrick Bender sind angeschlagen und fraglich. Im Tor müssen wir abwarten, ob Kevin Banasiak da ist. Abgesehen davon haben wir noch fünf Spieler, die in Schicht arbeiten. Da wissen wir vor Freitag eigentlich nie, wie es mit ihnen am Wochenende aussieht.
