Während die SG Sauertal einen Sahnetag erwischte, erlebte der FC Könen vor heimischer Kulisse einen rabenschwarzen. Eine Niederlage, die dem FCK im Rennen um Platz zwei teuer zu stehen kommen könnte.

Wie schon in den Wochen zuvor war der FC Könen auch gegen die Sauertaler zu Beginn nicht auf dem Platz. Die Gäste nutzten dies eiskalt aus und stellten das Zwischenergebnis durch Sébastien Blaise auf 2:0 (4., 10.). Zwar sammelte sich der Tabellenzweite im Anschluss und spielte offensiver, doch damit lief man dem Aufsteiger ins offene Messer. Luca Barthel erhöhte in der 33. Minute zum komfortablen Pausenstand. Besser sollte es auch im zweiten Durchgang nicht für die Hausherren laufen – ganz im Gegenteil: Gabriel Gaspar traf zum 4:0 (54.), ehe Könens Schlussmann die Rote Karte (55.) sah und Luca Barthel (Elfmeter, 58.) sowie Gaspar (62.) weitere Tore folgen ließen. In der 73. Minute verbuchte Barthel seinen dritten Treffer des Tages. Für den Endstand sorgte Könens Marc Fußangel in der 80. Minute. 

Für den FC Könen, der zum ersten Mal in dieser Saison auf eigenem Rasen verlor, war es eine Niederlage zur Unzeit. Schließlich verlor Konkurrent Wawern ebenfalls, sodass ein Sieg des FCK bereits die halbe Miete im Kampf um Platz zwei gewesen wäre. Letztendlich war die Pleite laut Trainer Bilal Boussi aber verdient: „Es war eine deutliche Niederlage. Wir müssen neidlos anerkennen, dass Sauertal ein sehr gutes Spiel machte und viele gute Spieler in den eigenen Reihen hat. Wir bekamen zu keinem Zeitpunkt wirklich Zugriff und verpennten schon wieder die Anfangsphase. Wenn man gegen so eine konterstarke Mannschaft 0:2 zurückliegt, wird es schwer, das Spiel zu drehen. Wr versuchten es, liefen aber immer wieder ins offene Messer. Zu diesem Zeitpunkt ist die Niederlage bitter.“

Auf der Gegenseite sah Sauertals Coach Matteo Amodio eine Glanzstunde seiner Elf, in der eine taktische Umstellung perfekt aufging: „Wir hatten uns ja vorgenommen, in der Restrunde kein Spiel mehr zu verlieren, was uns gegen Wawern nicht gelungen ist. Da ist vieles nicht gut gelaufen und wir machten die Tore nicht. Gegen Könen stellten wir taktisch noch mal um und setzten Gabi Gaspar in den Sturm. Obwohl es um nichts mehr ging, wollten wir uns noch mal zeigen und beweisen, dass wir mit den Topmannschaften mithalten können. Wir waren klar die bessere Mannschaft. Es tut mir leid für Könen, denn sie hatten einen schwarzen Tag, während bei uns vieles einfach passte. Es war eine mega Leistung der ganzen Mannschaft.

Foto: Archiv/Sandra Maes