11ER: Sie haben in der Winterpause die SG Niederkell als Trainer übernommen. Leider gingen die ersten beiden Partien nach dem Re-Start verloren. War Ihre Mannschaft so viel schlechter als ihre bisherigen Kontrahenten?
Tobias Spruck: Das kann ich so nicht sagen. Denn es war weitaus mehr möglich. Wir hätten den ein oder anderen Punkt holen können. Die Jungs ziehen gut mit im Training und auch im Wettkampf waren wir nicht die schlechtere Mannschaft. Wir sind aber nicht belohnt worden. Gegen Reinsfeld müssen wir in Führung gehen und waren auch nach den drei Gegentreffern nicht komplett unterlegen. Wir wussten, dass es schwere Auftaktspiele werden gegen Teams aus den Top Fünf.
11ER: Was wird in den nächsten Partien wichtig sein, um nicht wieder in alte Muster zu verfallen und in die Abstiegszone zu rutschen?
Spruck: Wir müssen versuchen, die Punkte zu holen, damit wir erst gar nich mehr in diese Situation kommen wie im Herbst, bevor Sascha Freytag die Mannschaft übernahm. Wenn wir die nötigen Punkte generieren, fördert das zwangsläufig das Selbstvertrauen. Das macht natürlich vieles leichter. Es geht darum, nicht zu hektisch zu agieren, mit klarem Kopf in jedes Spiel zu gehen und eine deutlich bessere Chancenverwertung zu zeigen. Nur die volle Konzentration – und zwar von Minute eins bis 90 – hilft. Die Fitness ist vorhanden, nur müssen wir das auch in den Zweikämpfen zeigen. Ich bin davon überzeugt, die Klasse zu halten.
11ER: Nun geht es am Sonntag gegen Ihren früheren Verein SV Trier-Irsch. Welche Erinnerungen werden da wach?
Spruck: Beim SVI war ich insgesamt sieben Jahre als Spielertrainer tätig. Mich verbinden nur die besten Erinnerungen an einen Verein, der sehr gut geführt ist und der sehr gute Kicker in seinen Reihen hat. Es wird mit Sicherheit ein emotionales Wiedersehen werden, auch wenn wir nicht in Irsch spielen. Die Vorfreude überwiegt. Doch es wird anders sein und sich auch anders anfühlen, weil man jetzt gegen seine alte Mannschaft spielt. Es ist schon komisch, auf der anderen Seite zu stehen. Es wird in jedem Fall ein emotionales Wiedersehen.
11ER: Wie schätzen Sie den SV Trier-Irsch aktuell ein?
Spruck: Das ist eine junge und gut ausgebildete Mannschaft mit starken Charakteren in jedem Mannschaftsteil. Sie haben Kicker in ihren Reihen, die ein Spiel allein entscheiden können. Ich denke da nur an Sebastian Szimayer, mit dem ich auch befreundet bin und Christoph Nickl, der immer irgendwo auftaucht und seine Buden macht, auch wenn er 85 Minuten nicht auf dem Platz zu sehen ist. Sie haben auch einen guten Mix aus Erfahrung und Jugendlichkeit sowie spielstarken und kämpferisch guten Leuten.
11ER: Mit welchem Ziel gehen Sie die Partie in Waldweiler an?
Spruck: Der Hartplatz in Waldweiler ist gut präpariert und in einem tiptop Zustand. Zielsetzung sind drei Punkte. Wir spielen daheim und da sollte die maximale Ausbeute auch unser Anspruch sein.