11ER: An der Gesamtkonstellation hat sich prinzipiell nichts geändert. Ihre Mannschaft ist nach wie vor Tabellenschlusslicht in der Bezirksliga West. Haben Sie dennoch positive Ansätze gesehen in den letzten Wochen?

Thomas Mayer: In den vergangenen zwei, drei Wochen haben sich einige Dinge schon verbessert gezeigt. Das hat man vor allem im letzten Spiel gegen den TuS Ahbach gesehen. Die Situation wurmt jeden und jeder ist auch unzufrieden darüber. Ich denke, dass sich jeder Spieler positiv reflektiert und eine Schippe draufgelegt hat. Wir haben gewisse Fehler minimiert und sind auf einem guten Weg. Wir versuchen, ein Quäntchen mehr Leistung zu bringen und sich ein Stück weit mehr auf den Fußball zu konzentrieren. Man merkt, dass eine andere Stimmung da ist.

11ER: Was fehlt der Mannschaft noch, um mal einen Sieg einzufahren? Was könnten drei Punkte am Sonntag in Lüxem auslösen?

Mayer: Wenn man auf das nächste Programm schaut, wird’s nicht einfacher. Ein Sieg in Lüxem könnte natürlich eine kleine Euphorie oder Aufbruchstimmung auslösen. Doch Gewinnen muss man auch erst mal wieder lernen. Drei Punkte wären ein wichtiges Erfolgserlebnis, das die Mannschaft jetzt unbedingt braucht. Es könnte einige Effekte auslösen.

11ER: Mit welchem Abstand sollte Ihre Mannschaft in die Winterpause gehen, um noch reelle Chancen auf den Klassenverbleib zu haben?

Mayer: Wir brauchen uns nichts vorzumachen, momentan schauen wir gar nicht auf die Tabelle. Wir wissen, wo wir stehen. Wir müssten mal drei Spiele in Folge gewinnen, dass es überhaupt mal wieder interessant ist, aufs Tableau zu gucken. Auch, wenn es abgedroschen klingt, wir schauen von Spiel zu Spiel, wollen Dinge besser machen.

11ER: Welche Unterstützung erfährt die Mannschaft von außen, auch im mentalen Bereich?

Mayer: Die Zuschauer und der Vorstand honorieren, wenn die Mannschaft alles gibt und alles versucht hat. Wir alle sind realistisch genug, um zu wissen, dass es momentan schwierig ist und wir jeden Spieler brauchen. Bei uns muss immer alles passen, um ein Spiel zu gewinnen. Und genau das braucht es auch in Lüxem am Sonntag. Der Zuspruch ist da, auch auswärts kommen Leute aus Zeltingen-Rachtig mit. Wir müssen mal ein Spiel gewinnen. Doch so lange wir theoretisch noch alle Möglichkeiten haben, sind wir auch noch nicht abgestiegen.

11ER: Welche Stärken bringt Adrian Ehses mit?

Mayer: Adrian spielt auf der Sechs oder in der Innenverteidigung. Er ist ein großer, kopfballstarker Spieler im zentralen defensiven Mittelfeld und unverzichtbar für uns. Adrian besitzt eine gute spielerische Veranlagung, ist aber auf dem Platz noch etwas zu ruhig. Er ist charakterlich einwandfrei und bestens in die Gruppe integriert.