11ER: Wie ist die Vorbereitung einzuschätzen? Markus Boos: Insgesamt ist diese sehr gut gelaufen, die Trainingsbeteiligung war hoch und die Trainingsqualität ebenfalls gut. Leider haben sich zwei Spieler dort verletzt, die nicht mehr fit werden bis Saisonbeginn. Die Jugendspieler finden langsam in die Automatismen.

11ER: Welche Schwerpunkte haben Sie gesetzt?

Boos: Zuerst im konditionellen Bereich, in der Fitness und natürlich im taktischen Bereich. Das betrifft das Einstudieren verschiedener Systeme, Passübungen usw.

11ER: Wie muss man sich die Arbeitsteilung in Bezug auf ihren Spieler-Co-Trainer Christoph Gräfen vorstellen?

Boos: Den großen Teil, etwa 80 Prozent, übernehme ich. Die Aufstellung besprechen wir oft gemeinsam, die Arbeitsteilung ist sehr gut aufgeteilt.

11ER: Sie sind aus der Rheinlandliga abgestiegen. Mit welcher Prämisse gehen Sie in die neue Bezirksligasaison?

Boos: Wir wollen auf jeden Fall in die Top ten, ein Ergebnis zwischen vier und acht wäre Klasse. Dabei ist ein guter Saisonstart brutal wichtig. Denn die Liga scheint sehr ausgeglichen zu werden.

11ER: Welche Stärken besitzt ihre Mannschaft, wer sind die Leistungsträger?

Boos: Zu unseren Stärken gehören die Kampfbereitschaft und die spielerische Qualität. Christoph Gräfen und ich sind als Spielertrainer sowieso in der Pflicht, dazu kommt mit Thomas Schweisel, Marco Michels und Jannick Land eine gute Achse. Robin Thullen hat sich zum Stammspieler entwickelt, er war der Gewinner der Vorbereitung. Auch Tom Hallebach kann eine gute Rolle spielen.

11ER: Die Generalprobe auf das Spiel in Leudersdorf ist top ausgefallen: Wie hoch ist der 7:2-Erfolg im Rheinlandpokal beim SV Neunkirchen-Steinborn zu bewerten?

Boos: Wir haben die erste Halbzeit dominiert und 2:0 geführt. Vor der Pause haben wir dann unnötigerweise den Gegentreffer zum 1:2 bekommen. In einer schlechten oder besser gesagt unglücklichen Phase haben wir in der zweiten Halbzeit erst einen Elfmeter verschossen und dann mit dem zweiten Torschuss von Neunkirchen das 2:2 gekriegt. Mit zwei Buden innerhalb von drei Minuten haben wir Neunkirchen dann aber noch rechtzeitig den Zahn  gezogen.

11ER: Wie schätzen Sie den TuS Ahbach ein?

Boos: Am Samstagabend bei einem Flutlichtspiel gegen den TuS Ahbach zu starten, ist nicht so einfach. Es gibt deutlich angenehmere Gegner zum Auftakt. Beim 45-Minutentest in Darscheid war Ahbach super organisiert und sehr gut strukturiert. Mit Patrick Phlepsen und Nils Müller haben sie brandgefährliche Stürmer.

11ER: Mit welcher möglichen Taktik wollen Sie Ahbach begegnen?

Boos: Wir werden gegenüber Neunkirchen nicht viel umstellen, wollen aber auch reagieren können. Dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken, halte ich für sehr wichtig. In so einem Eifelderby erwarte ich ein umkämpftes, vielleicht auch hitziges Spiel. Es wird intensiv.