11ER: Nach zwei Siegen zum Auftakt in 2024 hat der SV Lüxem jetzt deutlich 3:5 verloren. War die SG Saartal eine Nummer zu groß?

Nico Hubo: Zunächst muss ich sagen, dass wir mit den ersten beiden Spielen sehr zufrieden sind. Die Bilanz nach drei Spielen mit sechs Punkten liest sich doch gut. Hätte uns das vorher jemand gesagt, hätten wir das sicherlich direkt so unterschrieben. Gegen die SG Saartal war es eine vermeidbare Niederlage. Wir haben uns die ersten zwei Tore durch individuelle Fehler quasi selber eingeschenkt. Ein 0:2-Rückstand nach zehn Minuten muss man auch erstmal verkraften. Lukas Kramp war da schon abgezockt. Und wenn es nach knapp 30 Minuten 0:4 steht, brauche ich niemandem zu erzählen, wie es um das Nervenkostüm einer Mannschaft bestellt ist. Dabei hätten wir schon in der ersten Halbzeit ein, zwei Tore selber machen müssen. Mit der Aufholjagd, die am Ende leider unbelohnt blieb, haben wir aber eine super Moral gezeigt.

11ER: Ihre Mannschaft liegt derzeit auf einem Nichtabstiegsplatz. Wie groß ist die Gefahr, doch noch mal ganz unten reinzurutschen?

Hubo: Die Gefahr ist weiterhin sehr groß, weil die Tabelle ein verzerrtes Bild abgibt und es noch einige Nachholspiele gibt, ehe die Tabelle mal begradigt ist. Mannschaften, wie Rascheid und Schilingen, die unter uns rangieren, haben gleich mehrere Nachholpartien zu bestreiten. Wir sehen das realistisch, denn alles ist ungewiss. Die Saison ist zudem noch sehr lang bis Ende Mai. Zunächst geht es im Derby im Abstiegskampf um alles.

11ER: Was muss die Mannschaft umsetzen, um auch nächstes Jahr in der Bezirksliga zu spielen?

Hubo: Einiges hat sie bereits umgesetzt. Wir sollten es weiterhin tunlichst vermeiden, Spiele fahrlässig herzugeben. Wenn alle voll mitziehen, das haben die ersten zwei Spiele gegen Rascheid (4:2) und in Konz (3:2) gezeigt, und wenn der Wille da ist, können wir die Liga halten. Wir haben eine junge Mannschaft, die auch Fehler machen darf, bitte aber nur in den falschen Momenten, die nicht spielentscheidend sind. Es geht halt nur übers Kollektiv und eine gute Physis.

11ER: Welche Spieler kamen aus Verletzungen zurück und stehen jetzt wieder bereit?

Hubo: Mit Patrick Schmidt., meinem Spielertrainerkollegen, Nils Valerius, Finn Hermann und Alex Mittler stehen wichtige Leistungsträger wieder im Kader. Das hilft uns schon sehr viel weiter.

11ER: Wie schätzen Sie den Gegner vom Samstag, die SG Laufeld/Buchholz, ein?

Hubo: Laufeld ist mit zwei Niederlagen gestartet. Diese Ausgangsposition kann aber auch gefährlich sein, weil sie jetzt unbedingt um jeden Preis gewinnen müssen. Das setzt zusätzliche Kräfte frei. Laufeld kommt über den Kampf und die Laufbereitschaft. Das waren in der Vergangenheit immer knappe und intensive Spiele zwischen beiden Mannschaften. Zumal wir aus dem Hinspiel noch einiges gutzumachen haben. Das 0:6 schmerzte uns damals sehr. Der Fokus liegt natürlich auch auf Tilmann Meeth, der ein überragender Fußballer ist, aber Fußball ist bekanntlich ein Teamsport.

11ER: Welche Stärken bringt Nick Stülb mit?

Hubo: Nick ist trickreich, sehr schnell und nimmt sich viele Dinge von uns Trainern an. Er besitzt zudem einen sehr starken Abschluss und überzeugt im Eins-gegen-eins. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann, dass Nick noch mehr ein Auge auf den besser postierten Nebenmann entwickeln sollte.