11ER: Ihr Team ist mit zwei deutlichen Niederlagen gestartet, auf die zwei Siege folgten. Wie bewerten Sie diesen Saisonstart nach dem Vorjahresabstieg?
David Kwast: Ich würde sagen, unser Start war durchwachsen. Nach der Vorbereitung hatte ich mir eigentlich mehr erhofft, aber nach den ersten beiden Spielen waren wir alle geerdet. Unser Ziel war aber von vorneherein klar: Wir wollen unsere Mannschaft weiterentwickeln, damit sie in Zukunft konkurrenzfähig und gut aufgestellt ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass es für uns ein Neuaufbau ist. In den letzten beiden Wochen haben wir dahingehend Fortschritte gesehen. Die Spieler haben sich verbessert und auch was die Abläufe betrifft, läuft es jetzt besser.
11ER: Viele Spieler sind gegangen, andere kamen hinzu oder rückten aus der zweiten Mannschaft auf. Wie hat sich das Teamgefüge entwickelt? Haben sich bereits Führungsspieler hervorgetan?
Kwast: Wir haben mit Rene Blasius einen ehemaligen Spieler der zweiten Mannschaft als Kapitän, der in meinen Augen den Verein perfekt repräsentiert. Felix Schmand spielte bisher noch nicht, ist aber vielleicht in zwei Wochen wieder dabei. Auch er hat das Potenzial dazu, Verantwortung zu übernehmen. Ansonsten hat unsere Mannschaft jetzt nicht viele Leitwölfe. Das muss nicht sein, denn jeder hat verstanden, dass er sich einbringen muss. Es ist zwar eine Floskel, aber es funktioniert nur, wenn jeder – auch ehrenamtlich – seinen Teil beiträgt. Die letzten zwei Monate hat sich in dieser Richtung einiges getan und ich hoffe, dass es so weitergeht.
11ER: Als Absteiger ist der SV Konz für viele Mannschaften ein Titelkandidat. Sie selbst wollen sich auf den Neuaufbau konzentrieren. Wie geht das Team mit dieser Erwartungshaltung um?
Kwast: Es prallt vom Team und unserem Trainerteam ab, was Außenstehende für eine Erwartungshaltung haben. Diese Saison müssen wir von Spiel zu Spiel schauen und vielleicht lässt sich dann im Winter die erste Prognose stellen, wo die Reise hingeht. Wir würden im Winter gerne Neuzugänge verpflichten und da ist die Perspektive wichtig. Für mich persönlich ist nur das Feedback der Jungs und aus unserem eigenen Umfeld wichtig. Da machen wir uns keinen Druck. Wir haben in den ersten Spielen gesehen, dass wir gut daran tun, geerdet zu bleiben.
11ER: Im nächsten Spiel wartet mit der SG Saartal II ein Gegner, der viel Potenzial besitzt, aber einen Fehlstart hinlegte. Was erwarten Sie für ein Spiel gegen die noch punktlosen Saartaler?
Kwast: Ich erwarte eine schwere Partie. Ich kenne mit Steffen Hausen und Steffen Schuler zwei ihrer Spieler, mit denen ich selbst noch zusammenspielte. Ich weiß also um ihre Qualität, auch wenn sie vielleicht schon etwas älter sind. Ich hatte auch kurz Kontakt mit ihrem Trainer und freue mich auf das Spiel.
11ER: Freuen Sie sich auch, nicht erneut auf einem Hartplatz spielen zu müssen?
Kwast: Der Hartplatz war gar nicht so schlecht für uns, denn gegen Kürenz waren wir, anders als in den ersten drei Spielen, von Minute eins an wach. Vielleicht hat der Hartplatz dafür gesorgt, dass wir von Beginn an konzentriert waren.
11ER: Wer wird Ihnen am Wochenende fehlen? Wer ist zurück im Kader?
Kwast: Ein paar Spieler sind noch im Urlaub, kommen aber am Samstag zurück. Alban Biqkaj ist noch gesperrt, Leon Bottler und Jonas Kürwitz stehen uns jetzt erst mal längere Zeit nicht zur Verfügung. Ansonsten sollten alle fit sein.