Dass der SV Zeltingen-Rachtig doch noch Bezirksligaspiele gewinnen kann, bewies er am Gründonnerstag auf eindrucksvolle Art und Weise.




23 Spiele lang versuchte es der SVZR vergeblich, zu Punkten zu kommen. Manchmal war es deutlich, manchmal war man nah dran an den Punkten. Die lange Durststrecke hat jetzt aber mal ein Ende: Schlusslicht SV Zeltingen-Rachtig, das bereits seit Wochen für die Kreisliga A plant, feierte in einem vorgezogenen Spiel des 24. Spieltages den ersten Saisonsieg und stürzt Gegner Laufeld/Buchholz noch tiefer in die Krise. Beim 3:2-Erfolg am Gründonnerstag avancierte Kapitän Yannik Dietz zum Matchwinner. Nach jeweils präzisen Angriffen über die Außenpositionen stellte Dietz mit seinen Saisontreffern acht und neun per Doppelpack die Weichen bereits in Halbzeit eins auf Zeltinger Sieg – 1:0, 2:0 (23., 33.). Nach einem Stellungsfehler kamen die Gäste aus der Vulkaneifel in der 52. Minute durch Michael Schiefer zum Anschluss. Weil Zeltingen fokussiert und im Angriffsmodus blieb, stellte der erneut stark aufspielende Alexander Schiffmann mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her (56.). Der erneute Anschlusstreffer der Gäste durch Felix Regh in der 86. Minute reichte nicht, um der flotten Partie an der Zeltinger Brücke noch mal eine Wende zu geben. SV-Trainer Marius Herrmann strahlte nach der Partie übers ganze Gesicht: „Wir haben an die gute spielerische Leistung von Schleid angeknüpft und die im Training angesprochenen Fehler deutlich reduziert. Dadurch war es uns möglich, mutiger und schneller in die Räume des Gegners zu kommen. Für die Mannschaft war es irre wichtig, dass sich ihre wöchentliche Leistung auch mal im Ergebnis widerspiegelt.“ Laufelds Coach Oleg Tintor haderte einmal mehr mit der eigenen Leistung: „Es ist schwer, nach so einer Niederlage Worte zu finden. Wir haben es verpasst, drei wichtige Punkte im Abstiegskampf einzufahren. Keiner hatte Normalform. Zeltingen hat das Spiel mit einfachen Mitteln gewonnen. Das ist bitter.“ Wie Tintor durchblicken ließ, habe seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit etliche verheißungsvolle Möglichkeiten gehabt, um die Partie zu drehen.

Foto: Sandra Maes