11ER: Thomas Konz und Sie haben zu dieser Saison Peter Benzschawel beerbt, der die SG Saartal II zahlreiche Spielzeiten betreute. Wie kam es zu diesem Engagement?

Erhard Gross: Thomas und ich kennen uns aus der Zeit beim SV Tawern. Die SG Saartal hatte dann bei Thomas angefragt, ob Interesse besteht, die Mannschaft zu übernehmen. Da wir uns gut verstehen, in vielen Bereichen ergänzen und weil Thomas wusste, dass meine Zeit in Tawern bald endet, hat er mich als Partner angefragt. Wir haben dann offen darüber geredet und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir es gerne als Trainerteam versuchen möchten. So kam das Ganze zustande.

11ER: Die SG Saartal II hat im vergangenen Jahr einen Entwicklungssprung gemacht und – im Vergleich zu den Vorjahren – nichts mit dem Abstieg zu tun gehabt. Welchen Fußball wollen Sie in dieser Saison spielen lassen?
Gross: Wir wollen die Mannschaft in jedem Fall weiter taktisch schulen und verbessern. Es geht aber nicht nur um Taktik, sondern auch darum, die Gemeinschaft zu fördern und mit dem Team Spaß zu haben. Ich kannte die Hälfte des Teams bereits aus meiner Zeit als A-Jugend-Trainer in Saarburg. Jetzt wieder mit den alten Jungs zu arbeiten und sie im Seniorenbereich weiterzuentwickeln, macht mir persönlich viel Spaß.

11ER:
Der Kader der Mannschaft ist breit und gut besetzt. Welche Ziele haben Sie intern ausgegeben?
Gross: Wir haben noch keine konkreten Ziele ausgegeben, da wir erst die Vorbereitung abwarten wollten. Grundsätzlich sehe ich die Mannschaft aber im oberen Tabellendrittel. Ein Platz unter den ersten Fünf wäre gut, um mit dem Team anzukommen. Die B-Klasse ist aber erneut stark besetzt und es gibt viele Faktoren, die entscheiden, ob und wie weit es nach oben gehen kann. Am Wichtigsten bleibt die Einstellung der Spieler. Du kannst auf dem Papier einen breiten Kader haben, aber der bringt nur etwas, wenn er auch Woche für Woche zur Verfügung steht. Derzeit ist das bei uns noch nicht der Fall. In der Urlaubszeit ist das verständlich, dass der ein oder andere nicht da ist, doch deswegen fehlt manchen eben auch noch ein bisschen Kondition. Die Physis bleibt eben auch in einer zweiten Mannschaft wichtig und davon ist keiner befreit. Hinzu kommt, dass wir aus den ersten Freundschaftsspielen noch ein paar Verletzte haben. Im Pokal konnten wir aber souverän gewinnen. Eine Leistung, die wir an diesem Wochenende bestätigen müssen.

11ER: Im ersten Saisonspiel wartet gegen den SV Freudenburg gleich ein Derby. Wie schätzen Sie Ihren ersten Gegner ein?
Gross:
Die Freudenburger Mannschaft besteht zum Teil noch aus den ehemaligen A-Klasse-Spielern, die Qualität mitbringen. Ich habe im letzten Jahr mit Tawern gesehen, wie gut sie sein können. Freudenburg ist keine Mannschaft, die wir unterschätzen dürfen.