Nach der überraschenden 2:5-Pleite in Strohn gegen die SG Ellscheid haben die Verantwortlichen in Trier die Sinne geschärft.
„Wir wissen um die neue Konstellation. Wir sind jetzt drei Punkte hinter Daleiden, müssen die Partie gegen Schleid gewinnen, fertig“, ist bei SVE-Coach Kevin Schmitt eine gewisse Anspannung erkennbar. Schmitt bemüht aus der Niederlage in Strohn, den Lerneffekt so schnell wie möglich in die Köpfe seiner Spieler zu bringen. „Wir dürfen uns keineswegs mit einfachen Mitteln aus dem Tritt bringen lassen und müssen mit der nötigen Härte und den nötigen Tugenden wieder ein anderes Gesicht zeigen. Das setzt eine gewisse Cleverness voraus, die wir brauchen, um gegen Schleid zu gewinnen. Wir sollten wieder mehr aus dem eigenen Ballbesitz heraus Chancen kreieren und klarer in unseren Aktionen sein. Das betrifft auch die Konstanz über beide Halbzeiten“, blickte der SVE-Coach noch mal auf die schwache zweite Halbzeit gegen Ellscheid zurück, als man vier Gegentreffer kassierte. Während Chris Filipe Gelbrot-gesperrt fehlt, hofft Schmitt auf die Rückkehr von Abwehrchef Simon Maurer. Trotz des 4:2-Zittersieges gegen Schlusslicht Zeltingen-Rachtig war die Erleichterung bei Schleids Spielertrainer Taner Weins groß. Man habe sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert, doch am Ende den Sieg mehr gewollt. Es war einmal mehr der hohen individuellen Klasse seines Spielertrainerkollegen Tim Hartmann zu verdanken, dass die Punkte vergangenen Sonntag in Schleid geblieben sind. „In der Kabine hatte es nach dem 1:2-Rückstand mächtig gerappelt. Wir sind dann mit einer anderen Körpersprache rausgekommen und haben auch mehr und mehr unsere spielerische Linie gefunden.“ Weins mahnt zur Ruhe vor dem übermächtig erscheinenden Gegner: „Wenn wir so spielen, wie in den ersten 30 Minuten gegen Zeltingen, kriegen wir in Trier richtig Haue und auf die Hörner. Die Eintracht ist auf Wiedergutmachung aus ihrer Niederlage gegen Ellscheid aus. Da müssen wir von der ersten Minute an hellwach sein.“ Es gehe darum, so Weins, die „Räume eng zu machen, eine gute Körpersprache zu zeigen und deren individuelle Klasse aus dem Spiel zu nehmen. Wir müssen im Kollektiv verteidigen, für die nötige Entlastung sorgen und 90 Minuten alles abrufen. Gelingt uns das, können wir auch in Trier punkten.“ Gianluca Bohr befindet sich wieder im Lauftraining, ein Einsatz am Samstag komme aber noch zu früh, so der Trainer des SVS.
TR-Moselstadion, Kunstrasenplatz, Samstag, 19.4., 17.30h
Foto: Sandra Maes