Nach der bitteren Pleite in Leudersdorf, als die Eintracht Mitte Oktober mit 1:2 beim TuS Ahbach unterlag, ist wieder Stabilität und Erfolg ins Team von Kevin Schmitt zurückgekehrt. Aus den letzten vier Partien gelangen zehn Punkte.

Mit aktuell 34 Punkten sind die Trierer drei Zähler hinter Leader Daleiden auf dem zweiten Platz positioniert. Soweit die Zahlen. „Mit den Leistungen in den vergangenen Wochen können wir sehr zufrieden sein. Wir haben darüber hinaus auch die nötigen Ergebnisse eingefahren, sieht man vom 1:1 in Lüxem mal ab. Der 2:1-Sieg gegen Tawern vergangenen Sonntag war immens wichtig, um den Druck auf Daleiden aufrechtzuerhalten. Wir haben im Kollektiv gespielt und eine geschlossen gute Leistung erbracht. Wir haben quasi das 2:1 erzwungen“, blickte Schmitt nur kurz auf die Partie im Moselstadion zurück, um die Sinne direkt wieder zu schärfen. „Wir haben aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen. Das 0:3 zum Saisonauftakt hatten wir so nicht erwartet. Wir haben uns damals von Dhrontal überraschen lassen. Doch es sind andere Zeiten angebrochen, die Mannschaft hat sich auf hohem Niveau stabilisiert und steht nicht zu Unrecht auf Platz zwei. Wir spielen zu Hause und haben die Spiele der Hinrunde komplett gewonnen. So ist die Marschroute darauf ausgelegt, die starke Heimserie auszubauen. Wir freuen uns auf die Chance zur Wiedergutmachung.“ Der Kader des SVE sei soweit komplett. Lediglich hinter Fabian Wey stehen noch Fragezeichen aufgrund einer Knieblessur. 

Ebenfalls auf Kurs scheint Aufsteiger Dhrontal-Weiperath zu sein, denn zuletzt gelangen den Hunsrückern drei Siege in Folge. Damit haben sie nicht nur die temporären Abstiegsplätze verlassen, sondern auch Boden in Richtung gesichertes Mittelfeld gutgemacht. „Gewinnst du zwei, drei Spiele am Stück, machst du einen Sprung. Das haben wir jetzt mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen. Doch es muss jetzt weitergehen. Sich auf den Ergebnissen der letzten Wochen auszuruhen, verbietet sich für uns. Wir haben 20 Punkte, wollen unser Konto aber unbedingt aufstocken. Wenn uns das schon gegen die Eintracht gelingt, umso besser“, reisen Trainer Marc Lemmermeyer und seine Dhrontaler mit gestiegenem Selbstvertrauen nach Trier. „Die Eintracht ist ein absoluter Brocken, doch wir haben gesehen, dass wir sie schlagen können. Damals war es das erste Saisonspiel, der SVE hat sich mittlerweile zur absoluten Spitzenmannschaft entwickelt und besitzt eine unfassbare spielerische Qualität. Ich erwarte ein geiles Spiel in Trier. Wir wollen mutig sein und dürfen uns nicht verstecken. Vielleicht gelingt uns erneut eine Überraschung“, frohlockt der Coach. Aus privaten Gründen wird Niklas Demmer passen müssen. Jan Thömmes steht dagegen vor der Rückkehr in den Kader, war wochenlang wegen eines Rippenbruchs außen vor.

TR-Moselstadion, Kunstrasenplatz, Sonntag, 24.11., 15.30h

Foto: Archiv/Sandra Maes