11ER: Ihre Mannschaft rangiert nach dem jüngsten 3:2-Erfolg gegen den TuS Schweich II auf dem dritten Tabellenplatz. Wie ist der gute Gesamtauftritt bislang zu erklären?

Björn Probst: Nach dem ersten Spiel hatte ich keinen Pfifferling auf uns gesetzt, als wir in Pellingen mit 1:3 den Kürzeren zogen. Wir haben eine gute Trainingsbeteiligung, einen sehr guten Zusammenhalt innerhalb der Truppe und zwischen Jung und Alt sowie eine gesunde Mischung in der Altersstruktur. In Sachen Teamgeist hat sich alles zum Positiven gewandelt, weil wir mental und körperlich fit sind. Es besuchen 15 bis 20 Spieler die Trainingseinheiten. Doch nur weil wir jetzt Dritter sind, redet dennoch keiner derzeit von einer Bezirksliga-Rückkehr. 

11ER: Welches Ziel haben Sie bis zur Winterpause ausgerufen?

Probst: In erster Linie wollen wir die jüngeren Spieler weiter integrieren, jedes Spiel gewinnen und die Maximalpunktzahl erreichen. Das muss als Mannschaft mit gewachsenen Strukturen einfach auch unser Anspruch sein. Platz vier minimum sowie den Abstand auf die Plätze fünf und sechs zu vergrößern, sind weitere Zielsetzungen.

11ER: Wen erwarten Sie in der Winterpause in den Top Drei?

Probst: Die DJK St. Matthias Trier als derzeitiger Spitzenreiter, die SG Pellingen als deren Verfolger und hoffentlich auch uns. Eventuell kann da auch der SV Trier-Irsch noch mitmischen, auch wenn sie jetzt gegen Riol 1:3 verloren haben.

11ER: Jetzt steht das Derby beim Nachbarn in Schillingen an. Was macht solch ein Spiel mit so viel Lokalkolorit aus? 

Probst: So ein Derby zu spielen ist einfach schön, vor allem für die Zuschauer. Das macht einfach Spaß für alle Beteiligten, dafür spielt man Fußball. Es waren oft enge und hitzige, zumeist aber faire Duelle zwischen beiden Mannschaften. Das wird intensiv.

11ER: Was wird oder könnte das Derby entscheiden?

Probst: Ich gehe davon aus, dass es ein ganz enges Spiel wird. Zu Bezirksligazeiten haben wir im Vorjahr in Schillingen 2:0 gewonnen, das Rückspiel endete torlos. Vor zwei Jahren haben wir aber auch eine deftige 2:7-Klatsche bekommen, das Spiel habe ich damals auch gesehen. Schillingen war seinerzeit sehr effizient. Eine Standardsituation zum Schluss könnte entscheidend sein. Da müssen wir es vermeiden, in den gefährlichen Räumen irgendwelche dummen Fouls zu ziehen. 

11ER: Danny Nguyen wurde als blutjunger A-Jugend-Spieler im Spiel gegen Schweich II ins kalte Wasser geworfen. Was können Sie über den 18-Jährigen sagen?

Probst: Danny ist vor zwei Wochen erst 18 Jahre jung geworden und ein reiner Sechser. Er wohnt in Geisfeld, ist als guter Junge bekannt und auf dem richtigen Weg. Nguyen soll bis Mai noch in der A-Jugend spielen, bei uns aber schon dienstags und donnerstags mittrainieren. Er ist ein etwas kleiner Spieler, aber robust und kann sich im Zweikampf behaupten. Er soll sukzessive Spielzeit bei uns bekommen.

11ER: Welche Vorzüge hat Jens Gaspers als einer Ihrer Routiniers?

Probst: Jens ist unser Kapitän und Mister 1000 Prozent. Er ist ein wichtiger Leader in der Dreierkette und der Wortführer. Jens ist konstant in seinen Leistungen, geht als Kapitän voran und hat zehn Jahre Bezirksliga auf dem Buckel. Als sehr erfahrener Spieler pflegt Jens einen guten Spielaufbau und ist sehr zweikampfstark unterwegs.

11ER: Wie beschreiben Sie ihren mitspielenden Co-Trainer Pascal Eli?

Probst: Pascal hat nach seiner langen Verletzung am Sonntag erstmals wieder gespielt und wurde eingewechselt. Wenn er fit ist, ist er immens viel wert. Es passt menschlich und inhaltlich alles sehr gut mit Pascal. Wir reden über alles und entscheiden auch alles zusammen. Auch er ist sehr erfahren, kann auf der Sechs, der Acht oder der Zehn im Zentrum alle Positionen spielen.