Zwei Spiele sind für Könen und Serrig in dieser Saison noch zu absolvieren, doch Entspannung ist für beide Mannschaften noch nicht in Sicht. Der Grund: Die Gäste spielen noch um den Titel und den Aufstieg, die Hausherren um den Podiumsplatz.
Für die SG Serrig ist das kommende Wochenende gleich in zweifacher Hinsicht von Bedeutung für einen potentiellen Aufstieg. Schon über die gesamte Saison lieferte sich der Absteiger mit der DJK St. Matthias ein Duell um die Tabellenspitze, dessen Ausgang weiterhin offen ist. Das richtungsweisende Aufeinandertreffen verlor die SGS am letzten Spieltag des vergangenen Jahres mit 1:3 und sitzt der DJK seither im Nacken. Dabei bewiesen beide Teams eine beeindruckende Konstanz und gaben in 2024 nur bei ihren Remis gegen die SG Weintal Punkte ab. Für die Serriger folgten daraufhin acht Siege in Folge, durch die man die Chance auf den Titel und den Aufstieg wahrte.
Zwei Spieltage vor Saisonende und mit drei Punkten Rückstand auf Matthias ist die SGS auf einen Fehltritt des Konkurrenten angewiesen, der mit Filzen-Hamm und Euren allerdings nur noch zwei Kellerkinder erwartet. Der Tabellenzweite trifft hingegen auf den Viertplatzierten FC Könen und die SG Langsur II, die eine gute Restrunde spielt. Ein Sprung auf Rang eins ist damit zwar nicht ausgeschlossen, bei der Konstanz der Trierer aber auch nicht wahrscheinlich. Insbesondere, da der DJK bei eigenem Sieg schon ein Serrig-Remis gegen Könen zur Meisterschaft reichen würde. Die gute Nachricht aus SGS-Sicht: Man hat den Aufstieg immer noch in der eigenen Hand.
Verantwortlich dafür ist die Quotientenregelung, durch die den besten Tabellenzweiten der B-Klassen ein Aufstieg ermöglicht wird. Wie viele Vizemeister über diese Regelung aufsteigen können, steht nicht endgültig fest. Allerdings hat die SG Serrig die Nase im Direktvergleich mit den Staffel-Konkurrenten vorne und könnte diese Position mit einem Sieg in Könen zementieren. Der Aufstieg wäre damit aller Voraussicht nach sicher.
Aber auch dieses Spiel muss erst einmal gespielt werden und mit dem FC Könen wartet ein Gegner, der keine Punkte herschenken will. Insbesondere, da man bei einem Punkt Rückstand auf Mariahof noch um den dritten Tabellenplatz spielt. Ohnehin könnte der FCK durch einen Sieg im letzten Heimspiel die gute Entwicklung bestätigen, die man in dieser Saison nach dem Abstieg genommen hat. Nicht zu vergessen, dass der Tabellenvierte noch eine Rechnung mit der SG Serrig offen hat, nachdem man im Hinspiel mit 5:0 unterlag und dabei laut Spielertrainer Marcel Herrig eine „desaströse Leistung“ zeigte. Dass es im zweiten Aufeinandertreffen enger werden könnte, zeigen die Ergebnisse der letzten Wochen sowie das knappe 2:3 gegen Primus Matthias, den man am Rande einer Niederlage hatte.
Abseits vom Ausgang des Spiels und dessen Bedeutung für den Saisonausgang beider Mannschaften dürften Fußballfans mit gutem Fußball unterhalten werden. Schließlich verfügen sowohl Könen als auch Serrig über genügend individuelle Klasse und eine starke Offensive.
Könen, Fr., 17.05., 19.30h
Foto: Archiv/Sandra Maes