Seit dem fünften Spieltag kämpfte sich die SG Weintal Woche für Woche mit Siegen in Richtung Tabellenspitze. Vor dem letzten Hinrundenspieltag steht man nur noch drei Punkte hinter Primus Wawern, den man am Sonntag in Wiltingen empfängt.

Die SG Wawern stürmte mit einem 7:0-Erfolg über den SV Udelfangen gleich am ersten Spieltag auf Rang eins – und hat die Spitzengruppe seither nicht mehr verlassen. Selbst durch die überraschenden Niederlagen gegen Matthias II und Wincheringen rutschte der Aufsteiger nie tiefer ab als Platz zwei. Ein netter Nebeneffekt: Die SGW stand in dieser Saison schon in vier Spitzenspielen. Im ersten Spitzenspiel teilte man sich die Punkte mit dem SV Wasserliesch/Oberbillig, ließ dabei aber Möglichkeiten auf den Sieg liegen. Ein Fehler, aus dem man in den Folgewochen lernte, denn in den Spielen gegen Könen (1:0), Sauertal (2:1) und jüngst die SG Südeifel-Irrel (3:1) sicherten sich die Wawerner vor heimischer Kulisse jeweils einen Dreier. Eine beeindruckende Leistung des Aufsteigers, dessen Kader in der Spitze und Breite über hohe Qualität verfügt. Wenig überraschend findet sich die SGW aktuell auf dem ersten Tabellenplatz der B-11 wieder, liegt punktgleich mit dem FC Könen. Geht man auch in dieser Woche im Gleichschritt mit dem FCK, darf man sich über die (geteilte) Herbstmeisterschaft freuen.

Ob es dazu kommt, hängt vom letzten Hinrundenspieltag ab. Denn während Könen zuhause das Kellerkind DJK St. Matthias Trier II empfängt, steht für Wawern das nächste Spitzenspiel an. Gegner ist der Tabellenvierte SG Weintal, der derzeit drei Punkte hinter Wawern liegt. Ein nur scheinbar komfortables Polster, welches am fünften Spieltag jedoch noch acht Punkte betrug. Die Vereinten aus Krettnach, Oberemmel und Wiltingen lagen damals noch auf dem elften Rang, feierten seitdem jedoch Woche für Woche einen weiteren Sieg. Mittlerweile ist die Elf von Dominik Bosl bei acht Siegen (sieben Liga, einer Pokal) in Folge angekommen. Eine Serie, die man zum Abschluss der Hinrunde fortsetzen und weiter Boden gutmachen möchte. 

Und ein Wechsel an der Tabellenspitze ist trotz der guten Wawerner Spitzenspiel-Bilanz keineswegs ausgeschlossen – nicht nur aufgrund der Siegesserie der Weintal-SG. Denn wenn die SG Wawern in der bisherigen Saison Schwächen zeigte, dann stets auswärts: Zuhause steht der Aufsteiger bei sieben Siegen aus sieben Spielen (30:3 Tore), auf fremden Plätzen bei zwei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen (14:12 Tore). Dies könnte ein Ansatzpunkt für die Weintaler sein, die zuhause vier Siege und eine Niederlage in fünf Spielen verbuchten (18:11 Tore), die einzige Nullrunde aber am zweiten Spieltag kassierten. In einem Duell zwischen absoluten Topteams der Liga sollte der Heimvorteil allerdings nicht ausschlaggebend sein. Entscheidender ist vielmehr, welche Mannschaft die starke Offensivreihe des Gegners aus dem Spiel nehmen und im Gegenzug die eigenen Chancen in Tore ummünzen kann. Wem das besser gelingt, entscheidet sich am Sonntagnachmittag auf dem Wiltinger Kunstrasen.

Wiltingen, So., 03.11., 15.00h

Foto: Archiv/Sandra Maes