Obwohl mit dem seit elf Spielen ungeschlagenen Spitzenreiter auf ungewohntem Kunstrasen eine maximal schwere Aufgabe auf die SG Wincheringen wartet, geht man zuversichtlich in die Partie. Denn in einem „Bonusspiel“ kann der Tabellenachte nur gewinnen und nichts verlieren.

Die DJK St. Matthias führt die Tabelle der B-15 weiterhin mit drei Punkten vor der SG Serrig an, ist nunmehr seit elf Spielen ungeschlagen (davon zehn Siege) und übersprang am vergangenen Wochenende mit der SG Saartal II eine weitere Hürde auf dem Weg zur Meisterschaft. Sechs Dreier muss die DJK – wenn Serrig fehlerfrei bleibt – noch einfahren, ehe man den Titel bejubeln kann. Die Marschrichtung für die kommenden Wochen ergibt sich damit von alleine. Vorsicht ist trotz aller Trierer Offensiv- und Spielstärke dennoch geboten, denn an diesem Sonntag empfängt man auf dem heimischen Kunstrasen die SG Wincheringen. 

Im Hinspiel schlug man den Tabellenneunten mit 1:3, tat sich dabei allerdings schwer. Einen ähnlichen Gegner erwartet DJK-Coach Ahmed Boussi auch dieses Mal: „Gegen Wincheringen hatten wir ein kräfteraubendes Hinspiel, da sie jedem Ball nachgejagt sind. Sie sind eine der aggressivsten Mannschaften der Liga und verschenken wirklich gar keinen Ball. Genau deshalb ist Wincheringen so ein unangenehmer Gegner. Sie haben auch eine gute Moral. Wir wissen jetzt aber, was uns erwartet und werden uns darauf einstellen.“

Die Wincheringer verbuchten nach dem Remis gegen die SG Weintal zuletzt einen Auswärtssieg beim SV Wasserliesch/Oberbillig (2:4) und bauten den Vorsprung zu den Abstiegsrängen dadurch auf acht Punkte aus. Die Klasse ist damit bei sechs ausstehenden Spielen zwar nicht endgültig gesichert, dennoch kann man in Trier frei aufspielen. Laufkundschaft will man für den Spitzenreiter laut SG-Trainer Bastian Hurth jedoch nicht sein: „Auswärts auf dem Kunstrasen von Matthias erwartet uns ein sehr schweres Spiel. Wir werden noch sehen, wie wir das Spiel angehen, wollen aber unsere Waffen, wie das Umschaltspiel, einsetzen, kompakt stehen und versuchen, sie ein bisschen zu ärgern. Vielleicht ist was drin, vielleicht nicht – es ist ein Bonusspiel für uns, doch kampflos abschenken werden wir es nicht.“ Gelingt es der SG WMP tatsächlich, Zählbares zu entführen, darf man voller Selbstvertrauen in die nächsten Wochen und die Spiele gegen die SG Obermosel und den SV Filzen-Hamm gehen.

Trier-Feyen, So., 21.04., 15.00h

Foto: Archiv/Sandra Maes