Ein in zweierlei Hinsicht interessantes Derby wartet auf die Zuschauer in Pluwig.
Zum einen überraschte Aufsteiger Gutweiler direkt bei seiner Ligapremiere im August mit einem 1:1 sämtliche Skeptiker, die den Grün-Weißen ein derartiges Ergebnis gar nicht zugetraut hatten. Zum anderen haben beide Teams starke und bemerkenswerte Ergebnisse eingefahren. Mit sieben Punkten aus den drei letzten Spielen innerhalb von nur sieben Tagen legte die DJK eine äußerst beeindruckende Miniserie hin, nachdem sie in den Wochen zuvor einige Male schwächelte. Dass in diesem Zeitraum auch noch die Null stand, freute den Trainer umso mehr. „Sieben Tage, sieben Punkte und kein einziges Gegentor. Damit kann ich mich anfreunden. Wir können mit der vergangenen Woche sehr zufrieden sein“, wusste Uwe Wess von einer fast makellosen Bilanz zu berichten. Lediglich bei der Nullnummer gegen die SG Pellingen reichte es nicht zu einem Sieg. „Wir haben gegen Schillingen ein tolles Spiel hingelegt, auch das 0:0 gegen Pellingen war leistungsgerecht. Beide Teams hätten das Spiel auf ihre Seite ziehen können, doch schließlich war der Tabellendritte bei uns zu Gast. Es erfüllt uns mit besonderer Freude, dass sich die Mannschaft so positiv entwickelt hat in den letzten Wochen.“ Für Wess und seinen mitspielenden Co-Trainer Christopher Monzel geht es darum, im Heimspiel nachzulegen, um die nötigen Punkte einzusammeln, um beruhigt in die Winterpause gehen zu können. Auf den guten Leistungen könne das Trainerduo aufbauen, sagt Wess. Doch es sei wichtig, mit einem „weiteren Dreier den Abstand nach unten noch mal größer zu machen. Im Derby wollen wir nachlegen, haben das magere 1:1 aus dem Hinspiel nicht vergessen. Gutweiler begegnen wir mit großem Respekt“, sagt der 50-Jährige. Zuletzt traf auch Saimir Zemblaku wieder und das gleich dreifach. „Wir hoffen jetzt, dass er wieder regelmäßig trifft und seine Torgefährlichkeit wieder gefunden hat“, will Wess dem 23-Jährigen das volle Vertrauen entgegenbringen. Gegen Gutweiler fehlen Artur Krapp mit Leistenproblemen sowie die Langzeitverletzten Nico Denzer und Luca Knobloch. Der SV Gutweiler blieb mit dem 1:1 in Welschbillig zum dritten Mal in Folge ohne Niederlage, hat sich mit 13 Punkten aus den letzten sechs Spielen die Akzeptanz der Konkurrenz erworben und sich im gesicherten Mittelfeld positioniert. Das einstige Schlusslicht überzeugte in den letzten Wochen mit Kampfbereitschaft, Laufbereitschaft, Willen und einer großen Leidenschaft, Vorsprünge zu verteidigen. „Wenn alle diese Basics stimmen, kann man solche Ergebnisse einfahren. Der Kader ist wieder breiter geworden und auch das Spielglück ist wieder auf unserer Seite“, bilanziert Trainer Andreas Wagner. Mit den letzten Ergebnissen ist der 58-Jährige sehr zufrieden. „Wir wollen nun auch im Derby in Pluwig eine gute Figur abgeben und wenn möglich auch punkten. Wenn wir Wille und Leidenschaft auf den Platz bringen, ist das auch möglich. Ich erwarte ein typisches Derby mit viel Kampf, vielen Zweikämpfen und auch ein paar Toren“, kündigt Wagner an. Mike Weich und Maikel Picko fehlen verletzungsbedingt, dafür kommen mit Daniel Gneipelt und Karl Nsengimana zwei zuvor wegen Erkältungen ausgefallene Akteure zurück.
Pluwig, Sonntag, 10.11., 14.30h