11ER: Welche Einschätzung geben Sie zum mit 2:0 gewonnenen Spiel in Föhren ab?
Till Schweitzer: In meinen Augen war es entscheidend, dass wir kompakt verteidigt und somit über das gesamte Spiel hinweg wenig zugelassen haben und trotzdem nach vorne immer wieder gefährlich waren. Sicherlich auch wichtig war der frühe Treffer zum 1:0 durch Luca Bierbrauer und das genau zur richtigen Zeit erzielte 2:0 durch Philipp Brost. Beide Tore waren hervorragend herausgespielt und eiskalt verwandelt. Über weite Strecken hat die Balance zwischen Defensive und Offensive gestimmt.
11ER: Wie zufrieden sind Sie mit der bisherigen Saison?
Schweitzer: Vor dem letzten Spiel der Vorrunde haben wir neun Siege, zwei Unentschieden und nur eine – wenn auch herbe – Niederlage, sind Tabellenführer und können nächste Woche zuhause bei einem Punktgewinn Herbstmeister werden. Damit haben weder wir noch sonst irgendwer gerechnet. Aber die Mannschaft entwickelt sich von Beginn der Saison an von Spiel zu Spiel und von Training zu Training immer weiter und hat sich das mit ihren konstanten Leistungen absolut verdient. Was soll ich also sagen? Ich denke nicht, dass wir viel zufriedener mit dem bisherigen Saisonverlauf sein könnten.
11ER: Was ist in dieser Saison für Ihre Mannschaft möglich?
Schweitzer: Zunächst möchte ich noch einmal betonen, wie zufrieden wir mit dem sind, was wir bisher erreicht haben. Aber ebenso demütig sind und bleiben wir auch. Wir wissen, dass es eine Momentaufnahme ist, die Saison noch sehr lang ist und es neben der Eintracht noch viele andere Mannschaften in der Liga gibt, gegen die man Punkte liegen lassen kann. Deswegen schauen wir von Trainingswoche zu Trainingswoche und von Sonntag zu Sonntag. Es wird auch weiterhin vornehmlich unser Ziel bleiben, was wir bereits vor der letzten Saison ausgegeben haben: Wir wollen uns weiter als Mannschaft entwickeln.
11ER: Wie schätzen Sie den kommenden Gegner SVE ein?
Schweitzer: Die Eintracht verfügt über einen Kader, der auf nahezu jeder Position mit individuell herausragenden Spielern besetzt ist. Die Offensive um Nicola Rigoni und Lukas Herkenroth ist sicherlich hervorzuheben, aber auch in den anderen Mannschaftsteilen stehen Spieler, wie zum Beispiel André Thielen, Bene Decker, Ramon Stief oder Philipp Basquit, die alle schon auf überkreislicher Ebene ihr Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Unterstützt wird die Mannschaft zudem von Spielern, die offiziell im Kader der ersten Mannschaft stehen, dort aber nur wenig Einsatzminuten bekommen. Rein nominell dürfte es also schwer sein, gegen diese Mannschaft zu punkten.
11ER: Welche Stärken bringt Philipp Brost mit?
Schweitzer: Menschlich ist Philipp ein super zuverlässiger und liebenswerter Typ, der einfach jedem Team gut tut. Auf dem Platz zeichnet Philipp sich durch seine unglaubliche Torgefahr in der Box und seine starken Abschlüsse insgesamt aus. Viele Chancen braucht er nicht.