11ER: Mit dem Punktgewinn gegen Mariahof und dem knappen Sieg gegen den SV Freudenburg konnte Ihr Team bereits vier Punkte in der Restrunde verbuchen. Wie bewerten Sie diesen Start ins neue Jahr?

Ralph Güth: Wir sind für unsere Verhältnisse mit diesen Ergebnissen voll im Soll. Hätte uns vorher jemand gesagt, dass wir gegen Mariahof einen Punkt holen, hätten wir ihn als bekloppt abgestempelt. Mit den vier Punkten können wir also mehr als zufrieden sein. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass noch 27 zu vergeben sind.

11ER: Dank der jüngsten Erfolge konnte der SV Konz II zu Filzen-Hamm aufschließen. Wie schätzen Sie die Lage im Tabellenkeller ein?

Güth: Ich denke, es wird bis zum letzten Spieltag eine enge Kiste werden. Jede Mannschaft kann sich noch befreien und die Klasse halten. Euren könnte eine Serie starten und an uns vorbeiziehen. Filzen ist immer in der Lage, Punkte zu verbuchen. Bei Wincheringen ist auch alles möglich. Wir müssen von Woche zu Woche schauen und uns darauf konzentrieren, Punkte einzufahren.

11ER: Die dritte Mannschaft des SV Konz wurde aufgelöst. Wie hat sich dadurch der Kader Ihres Teams verändert?

Güth: Wir konnten zwei, drei Spieler aus dem älteren Semester, die nur noch Dritte spielten, dazu motivieren, bei uns zu spielen. Sie sind über 30 und bringen eine Erfahrung mit, von der wir als Mannschaft profitieren können. Jetzt, wo wir Punkte gewinnen, kommen auch wieder mehr Spieler ins Training. Vorher war es leider oft so, dass die Spieler wussten, dass sie am Wochenende in der zweiten oder dritten Mannschaft spielen – auch wenn sie nicht trainieren. Jetzt müssen sie trainieren, da wir sonst auf sie verzichten.

11ER: Im Hinspiel verlor Ihre Mannschaft mit 10:1 gegen den kommenden Gegner DJK St. Matthias Trier. Bis zur Pause stand es allerdings nur 2:1. Mit welcher Einstellung gehen Sie ins Rückspiel?

Güth: Im Hinspiel waren wir nur elf Mann, mussten drei Spieler unserer dritten Mannschaft hochziehen, die vorher 90 Minuten spielten. Deshalb fehlten uns in der zweiten Halbzeit die Kräfte und wir fielen auseinander. Es war auch noch früh in der Saison und wir hatten eine gute Serie. Manch einer dachte wohl auch, dass in der Klasse 80 Prozent reichen, um Spiele zu gewinnen. Da wurden wir gegen Matthias eines Besseren belehrt. Mit Ahmed Boussi hat Matthias einen Stürmer, der fast so viele Tore wie unsere gesamte Mannschaft schoss. Es wird schwer, ihn unter Kontrolle zu bekommen und über 90 Minuten eigentlich unmöglich. Das Spiel gegen Mariahof hat uns aber gut getan. Die Jungs haben gesehen, was möglich ist, wenn man über seine Schmerzgrenze hinaus geht. Wir nehmen es also, wie es kommt. Weintal ist ja letzte Woche auch ein Coup gegen Matthias gelungen, vielleicht lässt sich das wiederholen. Ich will uns aber nicht mit Weintal vergleichen, denn sie haben auch eine enorme Qualität im Kader. Was ich sagen will: Wir werden nicht ins Spiel gehen und sagen, dass wir ohnehin verlieren werden. Ich rechne uns durchaus Chancen aus. Die Motivation ist hoch und das Miteinander gut. Jeder kämpft für den anderen, was im letzten Jahr nicht oft der Fall war. Das macht uns Mut.

11ER: Wie ist die personelle Lage?

Güth: Unser Kader ist für das Wochenende eigentlich gut besetzt. Unsere Erste hat aber einige Ausfälle. Da mussten wir letzte Woche schon mit drei Spielern aushelfen und auch dieses Mal werden wir wahrscheinlich drei bis fünf abgeben. Sie spielen samstags und ich hoffe, dass nicht alle spielen werden. Dann würden sie uns noch zur Verfügung stehen.