11ER: Ihr Einstand als Trainer verlief mit dem 4:0 gegen die SG Ruwertal vielversprechend. Welche Schwerpunkte setzen Sie generell in der Arbeit mit den Jungs?
Stefan Castello: Generell haben wir qualitativ einen guten Kader, eine gute Mischung aus Jung und Alt. Wir versuchen, trotz der vergangenen Niederlagen, die Stimmung positiv zu halten. Dadurch konnten wir wichtige Punktgewinne, wie gegen Ruwertal und Rascheid, ziehen. Wir arbeiten momentan im taktischen Bereich, wir versuchen unsere Gegentore zu minimieren und unser Umschaltspiel zu verbessern.
11ER: Wie kann es gelingen, dass die SG Zewen bis zur Winterpause die Abstiegsränge verlassen hat?
Castello: In dem wir ruhig und mit Beharrlichkeit an uns arbeiten. Wir sind mitten in der Saison und noch lange nicht an dem Punkt, bei dem man auf andere schauen muss. Wir müssen unsere Defensive stabilisieren und vorne effektiv sein. So werden wir dann regelmäßig unsere Punkte sammeln.
11ER: Welche Rolle spielt Daniel Maes als Co-Trainer und wer unterstützt Sie sonst noch in der Trainingsarbeit?
Castello: Daniel Maes war unter Dominik Wintersig schon Co Trainer über die gesamte Zeit und deshalb war es war für mich auch keine Frage, ob er weiter macht. Er lebt für die Jungs und den Verein. Er ist sich für keinen Handschlag auf und neben dem Platz zu schade. Er selbst leitet ab und an auch seine Einheiten und Übungen alleine an. Die Jungs akzeptieren ihn voll. Ich selbst halte immer Rücksprache mit Daniel und lege viel Wert auf seine Meinung. Er ist ein wichtiger Bestandteil unseres Teams. Wolfgang Hilsemer ist ebenfalls als Torwarttrainer dabei. Er ist ein zuverlässiger und erfahrener Mann, auf den man immer zählen kann. Seine Meinung ist mir sehr wichtig, gerade auch, wenn es um die Torwartentscheidungen geht.
11ER: Wie können Sie den Fitnesszustand der Mannschaft einschätzen?
Castello: Ich denke, im Großen und Ganzen ganz ordentlich. Ich merke aber, um meine Art Fußball durchzusetzen, müssen wir noch ein bisschen daran arbeiten. Es besteht jedoch kein Grund zum klagen.
11ER: Welche Erfahrungen haben Sie bereits als Spieler in der Bezirksliga gemacht?
Castello: Ich selbst habe von 2006 bis 2013 in Tarforst gespielt. Dort sind wir damals aus der A- Liga bis in die Rheinlandliga aufgestiegen. 2013 habe ich Tarforst damals verlassen für ein halbes Jahr nach Luxemburg, ehe ich zur DJK St. Matthias gewechselt bin. Dort sind wir in die Bezirksliga aufgestiegen, wo ich noch zwei Jahre gespielt habe. 2016 bin ich dann zur SG Zewen gewechselt.
11ER: Zuletzt haperte es im Angriff. Mit welchen Spielformen oder mentalen Tricks kann es gelingen, dass die Stürmer ihre Treffsicherheit zurückgewinnen?
Castello: Man konnte zuletzt beobachten, dass wir wirklich einfache Chancen liegen gelassen haben. Im Training arbeiten wir daran, einfache Tore zu erzielen und daran, dass die Jungs ihre Sicherheit in den Abschlüssen wieder bekommen. Ich denke, in den letzten zwei Spielen haben wir sieben Tore geschossen, was keine ganz schlechte Ausbeute ist.
11ER: Welche Einschätzung treffen Sie zur SG Ellscheid?
Castello: Ellscheid ist eine erfahrene Mannschaft, die schon lange Zeit auf dem Niveau spielt und mit guten Einzelspielern gespickt ist. Gerade im Angriff haben Sie ihre Stärken. Hier wird unsere Defensive gefordert sein.
11ER: Welche Stärken bringen Tim Höfer und Sahel Djedda mit?
Castello: Tim Höfer spielt bei uns meist im Zentrum, kann aber auch Innenverteidiger spielen. Tim bringt eine hohe Laufbereitschaft mit und kann das Spiel lesen. Seine Vorstöße nach vorne sind immer gefährlich und er besitzt zudem eine gute Zweikampfpräsenz. Sahel ist ein Spieler mit viel Erfahrung und hat schon einige Stationen hinter sich. Er ist sehr variabel einsetzbar, sehr ballsicher und hat einen richtig guten Abschluss aus der Distanz. Ihn kann ich sehr variabel auf einigen Positionen einsetzen. Er kann uns in der Abwehr, wie auch im Mittelfeld, stets weiterhelfen.
